«Wir gehen derzeit davon aus, dass sich die Marktlage frühestens im ersten Quartal 2022 entspannen wird», sagte Konzernchef Rolf Habben Jansen am Donnerstag bei der Präsentation der Zwischenbilanz. Die durch die Pandemie in einigen Ländern Asiens verursachten Staus in den Häfen sorgen derzeit dafür, dass Containerschiffe verspätet ans Ziel kommen.
Die knappen Transportkapazitäten haben die Preise für Containertransporte auf wichtigen Routen explodieren lassen. Dadurch schwellen die Einnahmen der Reedereien an. Die durchschnittliche Frachtrate sei um 46 Prozent auf gut 1.600 Dollar je Standardcontainer gestiegen, erklärte Hapag-Lloyd.
Deshalb rechnet der Konzern auch in der zweiten Jahreshälfte mit weiter starken Erträgen. Die Hamburger Traditionsreederei hatte nach einem Ergebnissprung im ersten Halbjahr bereits Ende Juni ihre Prognose angehoben. Der Betriebsgewinn (Ebit) soll nun in einer Spanne zwischen 6,2 und 7,9 Milliarden Euro landen.