Unter Vermittlung Ägyptens hatten sich Israel und die im Gazastreifen herrschende Hamas auf eine Waffenruhe verständigt. Sie trat am frühen Freitagmorgen in Kraft und hielt in den ersten sieben Stunden. Bei Blinkens Gesprächen dürfte es auch um eine längerfristige Beruhigung der Lage gehen.
Bis zum Freitagmorgen wurde in Israel kein neuer Raketenalarm mehr wegen eines Beschusses durch militante Palästinenser ausgelöst und im Gazastreifen wurden keine weiteren israelischen Angriffe verzeichnet. Die Waffenruhe war vom israelischen Kabinett und von der Führung der islamistischen Hamas-Organisation in Gaza gebilligt worden.
Der elftägige Schlagabtausch kostete 232 Menschen im Gazastreifen und 12 Menschen in Israel das Leben. Nach Angaben der israelischen Armee handelt es sich bei der Mehrheit der Getöteten im Gazastreifen um militante Palästinenser. Etwa ein Viertel der Todesopfer sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza Minderjährige. Unter den Getöteten auf der israelischen Seite waren auch ein Soldat, zwei Arbeiter aus Thailand, eine indische Pflegekraft sowie arabische Israelis.
Eskaliert war der Konflikt mit dem Raketenbeschuss Jerusalems durch militante Palästinenser. Dem vorausgegangen waren Zusammenstösse und Konflikte zwischen Juden und Arabern in der beiden Gemeinschaften heiligen Stadt.