Bis 1000 Euro

Italien droht Liegestuhlbesetzern mit saftigen Bussen

25.08.2022, 15:17 Uhr
· Online seit 25.08.2022, 14:53 Uhr
Wer kennt es nicht aus den Ferien an der Wärme? Alle Plätze am Strand sind belegt, doch niemand liegt dort. Die italienische Polizei geht nun verstärkt dagegen vor. Es drohen Bussen von über 1000 Euro.

Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli

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Wer an italienischen Stränden seinen Sonnenschirm oder Liegestuhl zur Platzreservation hinlegt, muss mit einer saftigen Busse rechnen. Rund 1000 Euro stellt die Polizei für jene, die ihren Platz am Strand schon für den nächsten Tag reservieren, in Rechnung. Die italienische Polizei geht nun verstärkt gegen die «Platzbesetzer» vor, berichtet der Standard unter Berufung auf die italienische Zeitung Corriere della Sera.

Bussen lösten Proteste aus

In Marina di Campo auf der Insel Elba beschlagnahmte die Küstenwache Dutzende Liegestühle und Sonnenschirmen. Die Polizei versuchte daraufhin, die Besitzer zu finden. Mehrere Personen wurden gebüsst, was Proteste auslöste.

Feriengäste berichteten laut den Zeitungen, dass niemand sie informiert hätte, dass es strafbar sei, Sonnenschirme am Strand zu hinterlassen.

Mehr als 31'600 Kontrollen

Wie rigoros die Polizei gegen illegale Strandbesetzungen und Vermietung von eigentlich öffentlichen Stränden vorgeht, zeigt die Anzahl Kontrollen.

Die beiden Zeitungen berichten von über 31'000 Kontrollen in 520 Gemeinden. 696 Straftaten wurden festgestellt, es gab Geldstrafen in Höhe von rund 360'000 Euro.

(oku)

veröffentlicht: 25. August 2022 14:53
aktualisiert: 25. August 2022 15:17
Quelle: Today-Zentralredaktion

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