Gefährliche Köstlichkeit

Japanerin erstickt an Reiskloss – Experten warnen

· Online seit 05.01.2023, 08:35 Uhr
Eine 90-jährige Frau ist in Japan gestorben, weil ihr ein O-Mochi im Hals steckenblieb. An den Neujahrsfeiertagen landen immer wieder Personen im Spital, die sich am Reiskloss verschluckt haben. Fachpersonen raten, die Speise zu zerschneiden.
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In Tokio ist eine Seniorin zu Neujahr an einem Reiskloss erstickt. Die Frau wurde mit Erstickungsanfällen ins Krankenhaus gebracht, weil ihr ein O-Mochi im Hals steckengeblieben war.

Dabei handelt es sich um einen klebrigen Reiskloss. Dies berichtete die japanische Tageszeitung «Mainichi Shimbun» am Donnerstag. Die Frau war über 90 Jahre alt. Für sie kam jede Hilfe zu spät.

Neun Patienten wegen Erstickungsanfällen

Insgesamt mussten allein in der Hauptstadt des Landes an den drei Neujahresfeiertagen neun Frauen und Männer im Alter zwischen 28 und 93 Jahren wegen Erstickungsanfällen in Folge des Genusses von O-Mochi ins Spital, wie es weiter hiess.

Jedes Jahr aufs Neue verschlucken sich – meist ältere – Japaner an den traditionell zu Neujahr gereichten Klössen aus gestampftem Reis. Obgleich jeder im Land die Gefahr kennt und es immer wieder tödliche Erstickungsanfälle gibt, will kaum einer zum Neujahrsfest auf O-Mochi verzichten.

Reisklösse solle man langsam kauen

Um Unfälle zu verhindern, informieren Medien alljährlich über Tipps für den Notfall. Experten raten, die Reisklösse vor dem Verzehr in mundgerechte Stücke zu schneiden und langsam zu kauen. Der Hals solle vor dem Schlucken zum Beispiel mit Tee befeuchtet werden.

(sda/bza)

veröffentlicht: 5. Januar 2023 08:35
aktualisiert: 5. Januar 2023 08:35
Quelle: Today-Zentralredaktion

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