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Kosovarische Beamte schiessen auf serbisches Auto

Mitrovica

Kosovarische Beamte schiessen auf serbisches Auto

· Online seit 23.01.2023, 18:48 Uhr
Ein Autoinsasse wurde in der Nähe der Stadt Mitrovica durch Schüsse schwer verletzt. Laut der kosovarischen Polizei eröffneten die Beamten der Sondereinheit Rosu zum eigenen Schutze das Feuer auf das Fahrzeug.
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Bei einem Zwischenfall an einem Kontrollpunkt im Kosovo ist ein Serbe durch Schüsse von Polizisten der kosovarischen Sondereinheit Rosu verletzt worden. Serben in einem Pkw hätten am Montag nahe der Stadt Mitrovica trotz Aufforderung nicht angehalten und ein Polizeifahrzeug gerammt, teilte die kosovarische Polizei in der Hauptstadt Pristina mit.

Die Beamten der Sondereinheit Rosu hätten zum eigenen Schutze das Feuer auf das Fahrzeug eröffnet, hiess es in der Mitteilung weiter. Der Pkw setzte seine Fahrt fort, ohne anzuhalten oder gestoppt zu werden. Die Polizisten kontrollierten den Angaben nach unweit der Grenze zu Serbien den Verkehr, um Schmuggel und kriminelle Aktivitäten zu unterbinden.

Zweiter Passagier blieb unverletzt

Die Kosovo-Kanzlei der Regierung in Belgrad gab bekannt, dass einer der Insassen des Fahrzeugs durch Schüsse schwer verletzt worden sei. Er wurde in das Krankenhaus in der serbischen Stadt Kraljevo gebracht. Ein zweiter Passagier blieb unverletzt. Weitere Personen befanden sich demnach nicht in dem Fahrzeug, das zahlreiche Einschüsse aufgewiesen habe.

Das seit 2008 unabhängige Kosovo ist heute fast ausschliesslich von Albanern bewohnt. Serbien erkennt die Eigenstaatlichkeit seiner ehemaligen Provinz nicht an und beansprucht das Territorium des Kosovos für sich.

Barrikaden errichtet

Zwischen Serben und Albanern kommt es vor allem im Norden rund um die geteilte Stadt Mitrovica immer wieder zu Spannungen, die von Belgrad geschürt werden. Ende 2022 hatten militante Serben an einem Dutzend Stellen im Norden des Kosovos Barrikaden errichtet, die unter anderem Zufahrtswege zu Grenzübergängen nach Serbien versperrten.

(sda/bza)

veröffentlicht: 23. Januar 2023 18:48
aktualisiert: 23. Januar 2023 18:48
Quelle: Today-Zentralredaktion

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