Ein durchschnittlicher täglicher Auto-Pendler verbringe im Jahr mehr als 150 Stunden im Stau, das seien mehr als sechs Tage, sagte Khan. Ein Ausbau der Radwege soll mehr Autofahrten überflüssig machen. Ausserdem sollen die Niedrigemissionszonen, in die bestimmte Fahrzeuge nicht fahren dürfen oder für die Gebühren anfallen, ausgeweitet werden. Eine Analyse im Auftrag der Stadt rechnet vor, was alles zum Erreichen des Klimaziels notwendig ist. Auch die Dämmung von Häusern, die in Grossbritannien oft schlecht isoliert sind, spielt dabei eine grosse Rolle.
Als neu gewählter Vorsitzender der Initiative C40, in der internationale Städte im Kampf gegen die Klimakrise zusammenarbeiten wollen, bezeichnete Khan Bürgermeisterinnen und Bürgermeister als «Macher», während er nationalen Regierungen Verzögerung vorwarf.
Der sozialdemokratische Politiker kämpft seit Jahren für die Verbesserung der Luftqualität in London. Darin sieht er auch eine Frage sozialer Gerechtigkeit. Die ärmsten Londoner lebten in den Vierteln mit der schlechtesten Luftqualität, sagte Khan - dabei besässen sie am wenigsten oft selbst ein Auto.