Das zentralasiatische Nachbarland Afghanistans ist derzeit eine erste Anlaufstation für Schutzsuchende aus Afghanistan. Die Regierung in Taschkent habe sich bei der von Deutschland definierten Personengruppe zur Kooperation bereit erklärt. «Darüber hinaus haben wir auch keine Anfrage gestellt.»
Auf den Ausreiselisten des Auswärtigen Amts stehen mehr als 10 000 Afghanen. Dazu zählen ehemalige afghanische Mitarbeiter von Bundeswehr oder Ministerien - die sogenannten Ortskräfte - und besonders schutzbedürftige Menschen wie Menschenrechtsaktivisten oder Frauenrechtlerinnen. Hinzu kommen deren Familienangehörige. Zusammen geht es nach jetzigem Stand um mehr als 40 000 Menschen, die in Deutschland aufgenommen werden sollen - wenn es ihnen gelingt, das Land zu verlassen.