Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag (Stand: 10:05 Uhr) wurden am Sonntag 268 750 Impfspritzen gesetzt. Wie Gesundheitsminister Jens Spahn auf Twitter mitteilte, sind damit 37 Prozent (30,8 Millionen) der Deutschen mindestens einmal und 11,2 Prozent (9,3 Millionen) vollständig geimpft. Das Land hat rund 83 Millionen Einwohner.
Anteilig wurden davon laut RKI - der Bundesbehörde für Infektionskrankheiten - bisher in den Impfzentren 30 Millionen Dosen verabreicht, in den Arztpraxen waren es 10,1 Millionen. In der vergangenen Woche hatte es laut den Angaben am Mittwoch mit 1,38 Millionen gespritzten Dosen zudem einen Tagesrekord gegeben.
Die Impfkampagne in Deutschland hatte Ende vergangenen Jahres begonnen. Zunächst waren Menschen über 80, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal an der Reihe. Unter anderem werden auch chronisch Kranke mit erhöhtem Risiko für einen schweren und tödlichen Verlauf bevorzugt geimpft.
Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 5412 Corona-Neuinfektionen. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 6922 Ansteckungen gelegen. Am Montag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner lag laut RKI am Montagmorgen landesweit bei 83,1 (Vortag: 83,1; Vorwoche: 119,1). Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 64 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 54 Tote gewesen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3 598 846 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3 300 700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 86 160.