Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist es am Montagmorgen zu schweren Explosionen gekommen. Es habe mehrere Einschläge gegeben, berichteten Bürgermeister Witali Klitschko und eine Korrespondentin der Deutschen Presse-Agentur. Präsident Selenskyj bestätigt Tote und Verletzte durch die Raketenangriffe.
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— Matti Maasikas (@MattiMaasikas) October 10, 2022
Zuvor hatte der Vizechef des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, der Ukraine Vergeltung für die Explosionen auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke angedroht.
Vergeltung für die Krim-Brücke?
Die SBU-Zentrale liegt im Stadtzentrum in Kiew. Die Machtzentrale in Moskau hatte wiederholt gedroht, Kommandostellen in der ukrainischen Hauptstadt ins Visier zu nehmen, wenn der Beschuss russischen Gebiets nicht aufhöre. Kiew ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs bereits mehrfach von russischen Raketen getroffen worden. Es war der schwerste Vorfall dieser Art und der erste Angriff auf die Stadt seit Monaten.
«Eine der Raketen ist beim Gruschewski-Denkmal in der Wolodymyr-Strasse heruntergekommen. Die Rettungskräfte sind an der Arbeit», teilte der Berater des Innenministeriums, Anton Geraschtschenko, mit. Die Wolodymyr-Strasse liegt direkt im Zentrum Kiews.
🇺🇦🇷🇺 | Se registran varios bombardeos a la capital Kiev, por parte de Rusia. pic.twitter.com/ChAUrQzCCn
— ITR Oficial (@ITROriginal) October 10, 2022
Medwedew hatte am Sonntag gesagt: «Alle Berichte und Schlussfolgerungen sind gemacht. Russlands Antwort auf dieses Verbrechen kann nur die direkte Vernichtung der Terroristen sein.» Er äusserte sich in einem Interview der kremlnahen Journalistin Nadana Friedrichson. «Darauf warten die Bürger Russlands», meinte er vor einer geplanten Sitzung des Sicherheitsrats an diesem Montag, die Putin leiten wird.
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— Hanna Liubakova (@HannaLiubakova) October 10, 2022
Luftalarm fast in der ganzen Ukraine
Auch auf die Industriestadt Dnipro und deren Nachbarstädte Nikopol und Marhanez seien Raketen abgefeuert worden, wie der Militärgouverneur der Region Dnipropetrowsk am Montag auf Telegram mitteilt. Über Explosionen berichten auch die Behördern von Lwiwi, Chmelnyzkyj und Schitomir. Vier Tote gab es Behördenangaben zufolge durch einen Raketenangriff in der ostukrainischen Grossstadt Slawjansk im Gebiet Donezk. Fast in allen Landesteilen der Ukraine herrscht Luftalarm.
Am Samstagmorgen hatte eine Explosion die 19 Kilometer lange Brücke erschüttert, die Russland und die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet. Dabei wurde rund siebeneinhalb Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine das für Russland strategisch und symbolisch wichtige Bauwerk schwer beschädigt. Offiziellen Angaben aus Moskau zufolge starben drei Menschen
(sib/sda)