Derzeit sind in Neuseeland Schulen und nicht lebensnotwendige Geschäfte geschlossen. Bürger dürfen das Haus nur noch unter bestimmten Bedingungen verlassen. Während Mitte kommender Woche einige Beschränkungen für Regionen südlich von Auckland aufgehoben werden könnten, sollen sie in der Stadt selbst voraussichtlich noch einige Zeit bestehen bleiben, wie Ministerpräsidentin Jacinda Ardern sagte.
Die anfangs sehr schleppend verlaufene Impfkampagne schreitet derweil langsam voran: Mittlerweile sind mehr als eine Million der fünf Millionen Neuseeländer vollständig geimpft. Die Regierung hatte anfangs auf eine Null-Covid-Strategie gesetzt. Kritiker werfen ihr vor, sich deshalb lange nicht genug um die Impfungen gekümmert zu haben.
Vor zehn Tagen hatte Ardern - nach nur einem Fall in Auckland - einen landesweiten Lockdown verhängt. Es war der erste bekannte lokale Corona-Fall seit nahezu sechs Monaten. Infektionen waren bis dahin nur an der Grenze nachgewiesen worden.
Der Inselstaat hatte sich im März 2020 weitgehend von der Aussenwelt abgeschottet. Im April hatte die Regierung einen Reisekorridor mit dem Nachbarland Australien eröffnet, der aber Ende Juli wegen einer Corona-Welle in Down Under wieder geschlossen wurde.