Der Umsatz der Gruppe stieg im ersten Quartal um 15 Prozent auf 106,5 Millionen Franken, wie die Gesellschaft des ägyptischen Investors Samih Sawiris am Dienstag mitteilte. Der bereinigte Betriebsgewinn EBITDA, bei dem Währungseinflüsse, Sondereffekte und Wertberichtigungen ausgeklammert sind, verdoppelte sich nahezu auf 29 Millionen Franken.
Unter dem Strich resultierte nach Abzug der Minderheitsanteile ein kleiner Verlust von 2,6 Millionen Franken, nach einem Fehlbetrag von 4,9 Millionen im Vorjahr.
Immobiliensegment legt zu
Bei den Hotels brachen die Erträge um 70 Prozent auf 10,6 Millionen Franken ein. Das Geschäft werde noch immer durch die Pandemie beeinträchtigt und die Angebote seien verstärkt auf die lokale Nachfrage ausgerichtet worden, heisst es. Dank einer Senkung der Betriebskosten sei es gelungen, die Auswirkungen auf die Liquidität in Grenzen zu halten.
Einen guten Auftakt ins 2021 hatte die Immobiliensparte, bei der die Nettoverkäufe um 88 Prozent auf 83,4 Millionen Franken zulegten. Der Zuwachs sei vor allem dank den beschleunigten Bauarbeiten und Verkäufen in Ägypten zurückzuführen, namentlich in El Gouna und im «O-West-Projekt» in Kairo.
Den zurückgestellten Verkaufsumsatz - also Einnahmen, die bis 2025 umsatzwirksam werden - beziffert das Unternehmen auf 634 Millionen Franken. Das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr.
Das Segment «Town-Management» schliesslich, das Dienstleistungen an den verschiedenen Destinationen umfasst, trug 12,5 Millionen Franken zum Umsatz von Orascom bei. Dies sind 4,5 Prozent weniger als im Vorjahr.
Hoffnung auf Impfprogramme
Einen Ausblick auf das laufende Jahr gibt die Gruppe weiterhin nicht ab. Die Visibilität sei wegen der anhaltenden Pandemie nach wie vor begrenzt, heisst es. Mit dem Anlaufen der Impfprogramme habe sich die Lage im Hotelgeschäft aber bereits leicht verbessert und man sei zuversichtlich, dass der Tourismus bald wieder zu einem gewissen Mass an Normalität zurückkehren werde.
Weiteres Wachstum verspricht sich Orascom im Immobiliengeschäft. Die Bauarbeiten sollen im Jahresverlauf weiter beschleunigt und die vertraglichen Termine eingehalten werden. Mit einem Cash-Bestand von 224 Millionen Franken per Ende März (Ende 2020: 196 Millionen) sieht sich die Gesellschaft gut gerüstet, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern.