Nach einer mehrstündigen Debatte am Freitag stimmten 131 Abgeordnete dafür und 31 dagegen. Westliche Staaten wie Frankreich und die USA wollen die Regierung in Niamey militärisch stärker unterstützen. Auch die deutsche Bundeswehr könnte Soldaten aus Mali in das Nachbarland verlegen.
Gegen die verstärkte Präsenz ausländischer Truppen im Niger gibt es Widerstand einzelner Gruppen, die auf die nationale Souveränität des Sahel-Staates verweisen. Das Grüne Licht des Parlaments galt dennoch als sicher, da politische Verbündete von Staatschef Mohamed Bazoum die Volksvertretung dominieren.
Der nun verabschiedete Text zeige unmissverständlich die Bereitschaft des Landes, Bündnisse gegen Dschihadisten zu schliessen, sagte Regierungschef Ouhoumoudou Mahamadou. Niger sei praktisch von bewaffneten Terror-Gruppen umzingelt.
Die USA, Frankreich und auch Deutschland unterhalten bereits Militärstützpunkte im Niger. Insbesondere mit Paris soll die militärische Zusammenarbeit laut Mahamadou ausgebaut werden.