Strassenbau

Planungsprojekt für Verkehrsentlastung im Raum Suhr kostet mehr als geplant

· Online seit 08.07.2022, 11:16 Uhr
Die Planung der Verkehrsinfrastruktur-Entwicklung Raum Suhr kommt 4,4 Millionen Franken teurer zu stehen als zunächst vorgesehen. Der Regierungsrat will dem Parlament eine entsprechende Erhöhung des Kredits auf 12,5 Millionen Franken beantragen.
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Vertiefte Abklärungen hätten gezeigt, dass zusätzliche Leistungen und der Beizug von weiteren Spezialisten bereits in der Projektierungsphase sinnvoll seien, teilte der Regierungsrat am Freitag mit. Die Vorlage geht bei Parteien und Verbänden in eine Vernehmlassung.

Der Regierungsrat will mit dem Zusatzkredit verhindern, dass während des Baus unerwartet Mehrkosten anfallen. Dies war bei mehreren anderen kantonalen Strassenbauprojekten in der Vergangenheit der Fall.

Kosten von 270 Millionen Franken

Wenn der Grosse Rat den Zusatzkredit bewilligt, soll bis Ende des nächsten Jahres das Bauprojekt auf dem Tisch liegen. Danach wird das Parlament über einen Kredit in der Grössenordnung von 270 Millionen Franken entscheiden.

Die Verkehrsinfrastruktur-Entwicklung Raum Suhr (Veras) soll eine laut Regierungsrat «angemessene Wirkung» erzielen. Dabei sollen die Eingriffe in den Landschafts- und Siedlungsraum minimiert und die neue Strasseninfrastruktur optimal ins bestehende Kantons- und Gemeindestrassennetz integriert werden.

Verkehrsüberlastung

Die Region Suhr und insbesondere das Dorfzentrum von Suhr leiden seit Jahren am wachsenden Verkehrsaufkommen. In Suhr und Gränichen ist das Verkehrssystem überlastet, die Anbindung des Wynentals an die Autobahn A1 ist ungenügend, wie es in der Botschaft des Regierungsrats heisst.

Die Wartezeiten an den Bahnübergängen in Suhr seien bereits heute gross, der Ausbau des Bahnangebots bringe künftig vermehrte respektive verlängerte Barriere-Schliessungen mit sich. Die Erreichbarkeit in der gesamten Region sei stark beeinträchtigt.

veröffentlicht: 8. Juli 2022 11:16
aktualisiert: 8. Juli 2022 11:16
Quelle: sda

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