Polizei führt landesweite Razzia bei «Letzter Generation» durch
Quelle: FM1Today/Jessica Kappeler
Beamte von Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Mittwoch in sieben deutschen Bundesländern Objekte der Klimaschutzgruppe Letzte Generation durchsucht. Insgesamt wurden am Morgen ab etwa 7 Uhr 15 Objekte durchsucht, wie die Generalstaatsanwaltschaft München und das Bayerische Landeskriminalamt mitteilten.
1,4 Millionen Euro Spenden
Hintergrund sind demnach zahlreiche Strafanzeigen seit Mitte des vergangenen Jahres. Der Tatvorwurf lautet Bildung beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Die sieben Beschuldigten sind zwischen 22 und 38 Jahre alt.
Zentraler Vorwurf im Zusammenhang mit den Durchsuchungen ist, dass die Beschuldigten eine Spendenkampagne zur Finanzierung weiterer Straftaten für die «Letzte Generation» organisiert und so mindestens 1,4 Millionen Euro eingesammelt haben sollen.
170 Beamte im Einsatz
Zudem wurde auf Anweisung der Staatsanwaltschaft die Homepage der Gruppe beschlagnahmt und abgeschaltet, wie ein Polizeisprecher sagte. Laut Polizei waren bundesweit etwa 170 Beamte im Einsatz. Die Durchsuchungen verliefen ersten Informationen nach friedlich.
Die Letzte Generation stört immer wieder mit Blockaden und Klebeaktionen den Verkehr in Deutschland, um auf ihre Forderungen für einen schnelleren und strikteren Klimaschutz hinzuweisen. Die Gruppe fordert von der Politik einen Plan zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels, mit dem die schlimmsten Folgen der Erderwärmung verhindert werden sollen.
(sda/gin)
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