Insgesamt hätten die Ermittler 5515 Untersuchungen mit Verdacht auf Kinderpornografie und Anlockversuche online eingeleitet, teilte die für Cyber-Kriminalität zuständige Polizia postale am Dienstag mit. Verglichen mit 2020 seien das 70 Prozent mehr gewesen. Die Behörden nahmen demnach 137 Menschen im Zusammenhang mit den Ermittlungen fest, 1400 Verdächtige wurden angezeigt.
Von rund 29 000 untersuchten Webseiten sperrten die Ermittler mehr als 2500, weil sie «kinderpornografische Merkmale» aufwiesen. Die Polizei bemerkte ausserdem eine Zunahme von Fällen, in denen es um sogenannte Sextortion und Rachepornos ging. Dabei erpressen die Täter ihre Opfer beispielsweise mit der Veröffentlichung von Nacktbildern, die sie von ihnen haben. Die Ermittler befassten sich 2021 nach eigenen Angaben mit insgesamt 500 solcher Fälle und zeigten rund 1400 Menschen an.