Eine von Klimaaktivisten durchgesetzte Strassenblockade in Berlin gibt zu reden: Sie sei Grund dafür gewesen, dass Rettungseinsätze am Montagmorgen nur mit Verzögerung an eine Unfallstelle gelangt seien, wie «20 Minuten» berichtet. Dort habe eine Velofahrerin um ihr Leben gekämpft, nachdem sie von einem Betonmischer erfasst worden sei.
Wie ein Polizeisprecher mitteilte, sei ein Rüstwagen zum Anheben schwerer Lasten (in diesem Fall der Betonmischer) während einer «recht relevanten Zeit» im Stau gestanden – eben wegen der Strassenblockade. Dadurch habe sich die Rettung verzögert.
Berlin: Retter kommen wegen Klima-Klebern später zu Unfall! https://t.co/BJoWjYluen
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«Der harmlose Protest ist ein Märchen»
Die Retter hätten an der Unfallstelle schliesslich improvisieren müssen, schreibt «20 Minuten» weiter. Die Radlenkerin sei schliesslich mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital gebracht worden, der Lenker des Betonmischers ebenfalls. Er hatte leichte Verletzungen davongetragen – nicht vom Unfall selbst, sondern, weil er nach der Velofahrerin schauen wollte und dabei von einer unbekannten Person angegriffen wurde.
Ein Sprecher der Berliner Polizeigewerkschaft wird in «20 Minuten» wie folgt zitiert: «Spätestens jetzt sollte man sich vom Märchen des harmlosen Protests verabschieden. Wer Verkehrswege blockiert, riskiert die innere Sicherheit und nimmt bewusst in Kauf, dass Menschen in Not länger auf Hilfe warten müssen.»
(mhe)