Als zweites Standbein baute ein Schäfer in Griechenland Cannabis zu medizinischen Zwecken an. Dort ist das legal. Seine Schafe hat Yiannis Bourounis damit aber wohl nicht füttern wollen. Genau das ist, seinen Erzählungen nach, aber passiert.
Zugedröhnte Schafe hüpfen gern
Als der Schäfer eines Tages nach seiner Herde sehen wollte, machten diese einen veränderten Eindruck. Sie hätten benebelt dreingeschaut. Die Köpfe seien merkwürdig verdreht gewesen und ausserdem seien sie höher gesprungen als sonst. Höher als Ziegen, meinte Bourounis.
Grund dafür war, dass die Schafe sein Gewächshaus mit Marihuana-Plantage entdeckten. Die Schafe taten sich an dem grünen Kraut gütlich und schlugen sich die Bäuche voll. Mit rund 100 Kilogramm Cannabis.
Zerstörte Weidefläche und Ernte futsch
«Ich weiss nicht, ob ich lachen oder weinen soll“, sagte er der griechischen Zeitung «The Newspaper», als er die Geschichte erzählte. Der Grund, warum die Schafe sich überhaupt eine alternative Nahrungsquelle suchen mussten, ist kein erfreulicher.
Durch die extremen Wetterkapriolen, also extreme Hitze, Überschwemmung und Trockenheit, wurde ihre Weidefläche komplett zerstört. Für Bourounis ist dieser Vorfall gleich doppelt bitter. Erstens war seine Ernte durch die ständigen Wetterumschwünge zerstört und nach der Fress-Attacke seiner Schafe war nun auch das Marihuana weg, das er verkaufen wollte.
Was für ein Nachspiel der Trip für die Tiere hatte, ist noch unklar. Da Cannabis bei Tieren teils heftige Vergiftungen hervorrufen kann, bleibt zu hoffen, dass sie noch einmal Glück gehabt haben.
(roa)