Damit hätten etwa Menschen, die bisher vorbestraft sind, bessere Chancen auf eine Beschäftigung. Massnahmen wie beaufsichtigte Einrichtungen für den Konsum könnten schneller eingeführt werden. Der nördlichste britische Landesteil verzeichnete in den vergangenen Jahren Rekordzahlen an Drogentoten – und hat anteilig die meisten in ganz Europa.
«Dies sind ehrgeizige und radikale, faktengestützte Vorschläge, die dazu beitragen werden, Leben zu retten», sagte die zuständige Staatssekretärin Elena Whitham. «Wir wollen eine Gesellschaft schaffen, in der problematischer Drogenkonsum als Gesundheitsfrage und nicht als Straftat behandelt wird.» Dadurch würden Stigmatisierung und Diskriminierung gesenkt. Die Betroffenen könnten sich erholen und positiv zur Gesellschaft beitragen.
Die Schotten forderten, London möge entweder den Vorschlag direkt umsetzen oder die Rechte der Regionalregierung ausweiten. Die britische Regierung zeigte sich skeptisch. Premierminister Rishi Sunak werde seine «harte Haltung» zu Drogen nicht aufgeben, sagte sein Sprecher.