Quelle: Reuters / CH Media Video Unit / David Walder
Das teilte das FBI nach dem Vorfall im US-Bundesstaat Florida mit, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein mit einem Sturmgewehr bewaffneter Mann Trump beim Golfspielen in seinem Club in West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida erschiessen wollte. Laut Secret Service befindet sich Trump in Sicherheit und ist unverletzt.
Die Polizei hat bereits einen Verdächtigen festgenommen. Auf einer Autobahn in der Nähe des Tatorts Palm Beach sei ein Auto gestoppt und der Fahrer in Gewahrsam genommen worden, sagte William D. Snyder von der zuständigen Polizei. Der Verdächtige habe ruhig und gelassen gewirkt. Laut Medienberichten handelt es sich um einen 58-jährigen Bauunternehmer aus North Carolina, der sich in der Vergangenheit auf Social Media politisch geäussert habe, auch Kritik an Trump sei dabei gewesen.
Am Ort des Geschehens sei in Büschen unter anderem ein Sturmgewehr des Typs AK-47 mit Zielfernrohr sowie eine Kamera gefunden worden, hiess es von der Polizei.
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Trump nach Angaben ausser Gefahr
Trump selbst befindet sich nach offiziellen Angaben mittlerweile ausser Gefahr. Ein Sprecher des Secret Service teilte mit, der Ex-Präsident sei nach einem «Vorfall» in Sicherheit. Dieser habe sich am Sonntag kurz vor 14 Uhr (Ortszeit) ereignet. Den Angaben nach spielte Trump zur Zeit des Vorfalls Golf in seinem Klub in West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida.
Der Secret Service hat den Behörden zufolge den Verdächtigen in den Büschen am Zaun um den Golfplatz entdeckt und Schüsse in seine Richtung abgefeuert. Der Secret Service ist in den USA für den Schutz ranghoher Politiker zuständig, darunter amtierende und frühere Präsidenten. Der Verdächtige sei daraufhin mit einem Auto geflohen. Sein Motiv blieb zunächst unklar.
Biden und Harris «erleichtert», Trump dankbar
US-Präsident Joe Biden und seine Vize Kamala Harris sind über den «Sicherheitsvorfall» im Zusammenhang mit Donald Trump informiert worden. Beide seien «erleichtert» zu wissen, dass der republikanische Präsidentschaftskandidat in Sicherheit sei, teilte das Weisse Haus mit. Harris tritt Anfang November für die Demokraten gegen Trump an. «Gewalt hat keinen Platz in Amerika», schrieb Harris auf X.
Auch Trump hat bereits auf seiner Plattform Truth Social auf das versuchte Attentat reagiert und dem Secret Service sowie anderen Sicherheitsbehörden gedankt. Sie alle hätten unglaubliche Arbeit geleistet, ihn zu beschützen. «DIE GELEISTETE ARBEIT WAR ABSOLUT HERVORRAGEND. ICH BIN SEHR STOLZ, EIN AMERIKANER ZU SEIN!», schrieb der 78-Jährige in Grossbuchstaben.
Elon Musk provoziert auf Social Media
Trump-Unterstützer Elon Musk hat hingegen mit einem provokanten Beitrag auf das mutmasslich versuchte Attentat reagiert. Auf seiner Online-Plattform X schrieb er: «Und es versucht noch nicht mal jemand, Biden/Kamala zu ermorden.» Hinter die Worte setzte er ein Emoticon mit einem nachdenklichen Gesicht. Tech-Milliardär Musk unterstützt den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump vor der Wahl im November. Zuletzt hatte Musk spöttisch auf ein Posting von US-Superstar Taylor Swift reagiert, in der sie ihre Entscheidung mitteilte, Harris zu unterstützen.
Zweites Attentat innerhalb weniger Monate
Mitte Juli hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach aus auf Trump geschossen. Dieser wurde von einer Kugel am rechten Ohr verletzt, der Täter kurz darauf von Sicherheitskräften erschossen. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verletzt.
(sda)