Am Montagabend mitteleuropäischer Zeit hat in Indonesien über Hunderte Kilometer die Erde gebebt. Die lokalen Behörden gaben eine Tsunamiwarnung heraus.
Schwerste Erschütterungen seit Jahrzehnten
Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,6 an. Die indonesische Behörde BMKG schätzte die Stärke auf 7,9. Einwohner in der nordaustralischen Stadt Darwin rund 600 Kilometer weiter südlich spürten die Auswirkungen deutlich, wie die australische Webseite news.com.au berichtete. Einige sprachen in sozialen Medien von den schwersten Erschütterungen seit Jahrzehnten. Nach diesen Angaben dauerte das Beben zwei Minuten.
An earthquake of magnitude 7.7 has occurred near Tanimbar Island region of Indonesia at 2247 local time. pic.twitter.com/mxOAlN2SoH
— Maldives Meteorology (@MetMaldives) January 9, 2023
Befürchtete Wellen blieben bisher aus
Es passierte in den frühen Morgenstunden des Dienstags (Ortszeit) - Montagabend in Mitteleuropa. Die indonesischen Behörden gaben zunächst eine Tsunamiwarnung heraus, aber befürchtete Wellen an den Küsten blieben nach ersten Berichten aus.
Das Epizentrum war etwa 350 Kilometer nordöstlich von Osttimor im Meer. Der Herd lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte rund 95 Kilometer unter dem Meeresboden. Das ist relativ tief. Die Beben mit den grössten Zerstörungen passieren in der Regel deutlich näher an der Oberfläche.
Indonesien liegt am sogenannten Feuergürtel, einem Bogen im Pazifischen Ozean, wo Erdplatten aufeinandertreffen. Dort liegen zahlreiche Vulkane. Es kommt dort immer wieder zu schweren Erdbeben.
(sda/mhe)