Mitte Dezember kam es auf der Internationalen Raumstation ISS zu einem technischen Zwischenfall. Dabei wurde die an der ISS angedockte Raumfähre Sojus beschädigt. Seither ist unklar, ob das Raumschiff noch in der Lage ist, die drei auf der Station wohnenden Menschen, den Astronauten Frank Rubio sowie die russischen Kosmonauten Sergey Prokopyev und Dmitry Petelin, zur Erde zurückzubringen.
Tonight's spacewalk with cosmonauts Sergey Prokopyev and Dmitri Petelin is on standby as mission controllers assess flakes seen leaking from the Soyuz MS-22 crew ship. pic.twitter.com/jC5X1oaEDh
— International Space Station (@Space_Station) December 15, 2022
Die NASA und die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos sind immer noch dabei, die Situation zu evaluieren, wie «futurezone.at» berichtet. Eine Entscheidung, ob die drei Raumfahrer wie geplant im März die Sojus-Kapsel besteigen werden, stehe noch aus. Bereits würden verschiedenen alternative Rückreisemöglichkeiten geprüft.
Seit mehr als 20 Jahren gibt es Leben im All – im November 2000 kamen die ersten Astronauten auf der ISS an. Seither ist die Weltall-WG dauerbewohnt. Das 60-Sekundenvideo zeigt das Leben auf dem menschlichen Aussenposten:
Quelle: FM1Today / esa.int
Unter anderem werde abgeklärt, ob eine Crew-Dragon-Kapsel von Elon Musks Raketenfirma SpaceX zur ISS geschickt werden könne, mit der die gestrandeten Raumfahrer ihren Rückflug antreten können. Das sei allerdings nicht so einfach, weil für einen Flug mit einer solchen Kapsel spezielle Raumanzüge benötigt würden.
Eine andere Möglichkeit bestehe darin, dass Russland eine unbemannte Sojus-Kapsel zur ISS schickt, mit der die Weltraum-WG dann zur Erde fliegen kann. Eine Entscheidung darüber, wie die Raumfahrer ihren Rückflug antreten werden, wird noch im Januar erwartet.
(osc)