Spanische LKW-Fahrer wollen gerettetes Neugeborenes nun adoptieren
Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
Am Dienstag wurde ein Baby in der prallen Sonne am Strassenrand in Südostspanien von zwei LKW-Fahrern gefunden. Kurz darauf verhafteten die spanischen Behörden eine 39-jährige Schweizerin: Sie soll das Baby dort ausgesetzt haben, das später dehydriert ins Krankenhaus kam und mittlerweile stabil ist.
Einer will Adoptivvater, der andere Patenonkel werden
Der dramatische Fall hat nun eine weitere, ergreifende Wendung genommen: Wie «Blasting-News» berichtet, wollen Luis María – einer der beiden LKW-Fahrer – und seine Frau das Neugeborene nun adoptieren. José Enrique – der andere Fahrer – soll hingegen zum Paten des Kindes werden, das inzwischen den Namen Noa erhalten hat.
Duras declaraciones de nuestros compañeros de Alicante que rescataron a un recién nacido abandonado por su madre justo después de dar a luz. La madre ya ha sido detenida y el juzgado ha decretado su ingreso en prisión. #AllíDondeNosNecesites #Llama062 #guardiacivil pic.twitter.com/8OsW6Qjceg
— Guardia Civil 🇪🇸 (@guardiacivil) May 23, 2022
Wie realistisch die Hoffnungen der beiden Fahrer sind, bleibt abzuwarten. Zuerst musst per DNA-Test definitiv geklärt werden, wessen Kind Noa ist. Dann übernehmen die spanischen Behörden und entscheiden, ob sich unter den Verwandten jemand finden lässt, der sich um das Kind kümmern kann.
Besser als ein Lottogewinn
Sollte dies nicht der Fall sein, kommen Pflegefamilien in Frage oder Menschen wie Luis María und José Enrique, die Noa nun ein zweites Mal helfen möchten. Die beiden haben in einem Interview erklärt, dass sie einmal kurz davor standen, im Lotto zu gewinnen. Die Rettung des neugeborenen Babys sei jedoch viel besser als jeder Preis, den sie hätten gewinnen können.