Quelle: Archivvideo vom 20. April 2023 / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk bewertete den Test trotzdem als Erfolg. SpaceX sprach im Kurzbotschaftendienst Twitter von einem «schnellen ungeplanten Auseinanderbrechen vor der Stufentrennung». «Teams werden weiterhin Daten auswerten und auf unseren nächsten Flugtest hinarbeiten», fügte das Unternehmen von Technologie-Milliardär Elon Musk hinzu.
Der Testflug war mit grosser Spannung erwartet worden. Ein erster Startversuch war am Montag wegen technischer Probleme wenige Minuten vor dem Start abgebrochen worden.
Das insgesamt 120 Meter hohe Starship-Raketensystem besteht aus einer 70 Meter hohen ersten Antriebsstufe namens Super Heavy und einer 50 Meter langen Raumfähre mit zusätzlichen Antrieben. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat Starship ausgewählt, um Ende 2025 bei der Mission Artemis 3 erstmals seit mehr als 50 Jahren wieder Menschen zum Mond zu fliegen. Selbst Flüge zum Mars und darüber hinaus sollen mit der Rakete möglich sein.
Erster Start verschoben
Der erste Testflug des längsten Raketensystems der Raumfahrtgeschichte war zuvor kurzfristig verschoben worden. Das «Starship» des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk hätte am Montag in Brownsville im US-Bundesstaat Texas zu einem ersten kurzen Testflug abheben sollen. Kurz vor dem geplanten Start tauchte aber ein Problem mit einem Ventil auf und SpaceX liess den Teststart verschieben.
«Ein Druckventil scheint eingefroren zu sein», schrieb Musk bei Twitter, kurz bevor der Testabbruch bekannt gegeben wurde. Kurz danach ergänzte er: «Viel gelernt heute, jetzt laden wir den Treibstoff aus, versuchen es in ein paar Tagen wieder ...».
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«Lasst uns hoffen, dass der nächste Startversuch uns zu einer erfolgreichen Zündung und zum Abheben bringt», schrieb der deutsche Astronaut Matthias Maurer via Twitter. Der Testversuch am Montag war für ihn ein «verlockender Teaser, für das, was da folgen wird».
Teile können wiederverwendet werden
Das Raketensystem «Starship» – bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster «Super Heavy» und der rund 50 Meter langen, ebenfalls «Starship» genannten oberen Stufe – soll in Zukunft bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Das «Starship»-System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können.
(sda/log)