In den vergangenen 24 Stunden wurden 1316 neue Fälle gemeldet, wie die Behörden in Seoul am Freitag mitteilten. Regierungschef Kim Boo-Kyum kündigte für die Hauptstadt eine deutliche Verschärfung der Einschränkungen des öffentlichen Lebens an.
In Seoul, in dessen Metropolregion die grosse Mehrheit der Neuansteckungen festgestellt wurde, gelte ab Montag maximales Krisenniveau, sagte Kim. Nach 18 Uhr sind dann keine Treffen in Gruppen von mehr als zwei Menschen mehr erlaubt und die Schulen werden geschlossen.
Lieferengpässe verlangsamen Durchimpfung
Südkorea galt lange als Vorbild im Kampf gegen die Pandemie. Die Südkoreaner halten sich weitgehend diszipliniert an Hygiene- und Distanzvorgaben.
Aufgrund von Lieferengpässen und später Bestellungen lief die Impfkampagne allerdings spät und schleppend an. Infektionsherde bildeten sich zuletzt etwa in Schulen, Büros und Einkaufzentren und häufig unter jüngeren Menschen, die für die Impfung noch nicht in Frage kommen.