Mitglieder der örtlichen Partnerorganisation Save Vietnam's Wildlife hätten das schwer verletzte Tier wieder aufgepäppelt, teilte die deutsche Welttierschutzgesellschaft mit, die von einer «wundersamen Rettungsaktion» sprach. Demnach hatte die vietnamesische Polizei das von Wilderern gefangene Tier bei Händlern beschlagnahmt und in der Provinz Dien Bien an der Grenze zu Laos in Obhut der Tierschützer gegeben.
Diese hätten kleine Löcher in den Schuppen des Tieres gesehen und mithilfe einer Röntgenaufnahme Schrotkugeln im Körper des Tieres entdeckt. Den Eingriff, bei dem diese entfernt worden seien, habe das Schuppentier inzwischen gut überstanden. Es wurde im Anschluss mehrere Wochen lang gepflegt. Wenn keine bleibenden Schäden festgestellt werden, könnte es den Tierschützern zufolge wieder ausgewildert werden.
Schuppentiere kommen in Teilen Asiens und Afrika vor. Nach Angaben der Welttierschutzgesellschaft gelten sie als die am meisten illegal gehandelten Säugetiere der Welt. In Ländern wie China und Vietnam werden ihre Schuppen demnach in der traditionellen Medizin verwendet und das Fleisch gilt als Delikatesse.