Ein Mann sei in Poza Rica getötet worden und ein weiteres Kind beim Einsturz eines Hauses in Xalapa ums Leben gekommen. Präsident Andrés Manuel López Obrador sprach den Angehörigen sein Beileid aus. «Ihr seid nicht allein», schrieb er auf Twitter.
Mi pésame a los familiares de niños y adultos que fallecieron por el huracán en Xalapa y otros lugares de Veracruz. No están solos. Cuentan con Cuitláhuac y todos nosotros.
— Andrés Manuel (@lopezobrador_) August 21, 2021
«Grace» war als Hurrikan auf die mexikanische Golfküste getroffen und hatte über Land dann rasch an Kraft verloren. Allerdings sorgte er für heftigen Regen. Der Zivilschutz berichtete von Erdrutschen und Überschwemmungen in mehreren Bundesstaaten. «Wir fordern die Bevölkerung auf, sich nicht in falscher Sicherheit zu wiegen», sagte Gouverneur García. «Auch wenn der Sturm vorüber ist, ist die Notlage noch nicht vorbei.»
Halbe Million von Stromversorgung abgeschnitten
In fast zwei Dutzend Ortschaften im Bundesstaat Veracruz wurden Bäume entwurzelt und Strassen überflutet. Der starke Wind liess zudem zahlreiche Strommasten umstürzen. Über eine halbe Million Menschen seien vorübergehend von der Stromversorgung abgeschnitten gewesen, teilte das Versorgungsunternehmen CFE mit. Wegen des Sturms wurden mehrere Flüge nach Veracruz, Tampico, Reynosa, Culiacán und Huatulco gestrichen.
In Mexiko-Stadt erhöhten die Behörden die Alarmstufe. In mehreren Stadtteilen kam es zu Überschwemmungen. Die Stadtverwaltung rief die Bevölkerung der Millionenmetropole zur Vorsicht auf.
«Grace» hatte Mexiko gleich zweimal getroffen: Als Tropensturm war er am Donnerstag zunächst über die bei Urlaubern beliebte mexikanische Halbinsel Yucatán gezogen. Dort verursachte er Sachschäden und weitreichende Stromausfälle, Menschen kamen aber nicht zu Schaden. Über dem Golf von Mexiko nahm der tropische Wirbelsturm dann erneut an Fahrt auf und traf als Hurrikan auf die Ostküste des lateinamerikanischen Landes.