Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
Am Dienstagabend ist die Zahl der Todesopfer nach dem Erdbeben in der Türkei auf mehr als 4500 Menschen gestiegen. In Syrien zählen Gesundheitsministerium und die Rettungsorganisation Weisshelme mehr als 1700 Verstorbene. Somit kamen bei der Katastrophe insgesamt mindestens 6000 Menschen ums Leben.
23 Millionen Menschen betroffen
Bisherigen Informationen zufolge wurden in der Südtürkei und in Nordsyrien mehr als 30'000 Menschen verletzt. Nach Schätzungen des Pacific Disaster Centers, einer US-Organisation für Katastrophenhilfe, sind insgesamt rund 23 Millionen Menschen betroffen.
Im Erdbebengebiet suchen Retter weiter unter grossem Zeitdruck nach Überlebenden unter den Trümmern eingestürzter Häuser. Am Dienstagmorgen ist die Schweizer Rettungskette im vom Erdbeben betroffenen Hatay in der Südtürkei eingetroffen. Die Spezialisten begannen mit der Suche und Rettung Überlebender unter den Trümmern.
Bessere Überlebenschancen wegen Kälte
Laut Alessio Marazza, Oberst im Generalstab der Schweizer Armee, bestünden momentan noch gute Chancen, Verschüttete lebend zu retten. «Wenn es kalt ist, dehydriert man weniger und lebt länger unter Trümmern als im Sommer», sagte Marazza. So sei es sogar möglich, drei bis vier Tage zu überleben.
Von der Schweizer Armee sind derzeit 29 Personen in die Türkei gereist. Sie sind Teil der 80 Spezialistinnen und Spezialisten der Katastrophenhilfe. Seit dem frühen Dienstagmorgen ist auch der Verein für Such- und Rettungshunde Redog im Katastrophengebiet in der Türkei mit sechs Hunden im Einsatz.
(sda/log)