Demnach sind während der nationalen Impfwoche 430 Impfungen gegen das Coronavirus ohne Voranmeldung im Impfzentrum Giubiasco sowie «on the road» verabreicht worden. Die übrigen Personen hätten sich mit Termin ebenfalls im Impfzentrum Giubiasco oder einer Apotheke impfen lassen, heisst es beim Departement für Gesundheit und Soziales weiter.
Insgesamt seien im Tessin während der nationalen Impfwoche rund 200 Erstimpfungen pro Tag verabreichet worden.
Über 400 Beratungsgespräche
Auch das Angebot einer individuellen Beratung habe ein grosses Echo ausgelöst, hält das Tessiner Departement für Gesundheit und Soziales gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA weiter fest. Insgesamt hätten sich 426 Personen beraten lassen. Der grösste Teil der Ratsuchenden - nämlich 282 Personen - habe sich via Whatsapp oder Facebook-Messenger gemeldet.
Lediglich 93 Beratungsgespräche hätten «klassisch» am Telefon mit einem Arzt des Kantonsarzt-Büros stattgefunden. Weitere Personen hätten sich via Mail oder in Gesprächen mit Mitarbeitern der ständigen Hotline beraten lassen.
Booster für die über 65-Jährigen
Der Südkanton hat am Montag mit dem «Boostern» der über 65-Jährigen begonnen. Anders als in anderen Kantonen hatte das Tessin die ersten Dosen der dritten Covid-19-Impfung für die über 75-Jährigen reserviert.
Ursprünglich war geplant gewesen, die über 65-Jährigen erst später zur dritten Impfung zuzulassen. Die aktuelle Situation ermögliche nun aber ein rascheres Impfen aller Personen im Pensionsalter, schreibt das Tessiner Departement für Gesundheit und Soziales in einer am Dienstag verschickten Mitteilung.
Von den rund 30'000 freien «Impfplätzen» seien bis dato nur 40 Prozent besetzt. Deshalb könne nun bereits die nächstjüngere Altersgruppe geimpft werden.
Die Booster-Impfung wird in den sechs kantonalen Impfzentren Ascona, Biasca, Breganzona, Giubiasco, Mendrisio und Tesserete verabreicht.
Mit 70,5 Prozent Geimpften ist das Tessin einer der Kantone mit der höchsten Impfquote der Schweiz.