Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Los Angeles wurde die 79-Jährige diese Wochen wegen Geldwäsche und Betrugs angeklagt. Demnach habe sie gestanden, mehr als 835.000 Dollar in die eigene Tasche gesteckt zu haben.
Die langjährige Rektorin einer katholischen Grundschule in der Stadt Torrance (US-Staat Kalifornien) unterschlug über zehn Jahre hinweg Schul- und Spendengelder und fälschte die Rechnungsbücher. Das Defizit fiel erst viel später bei einer Überprüfung auf. Die Nonne, die einst ein Armutsgelübde ablegte, ist jetzt im Ruhestand.
Urteilsvermögen durch psychische Probleme getrübt
Laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft gab die Frau an, mit dem veruntreuten Geld «grosse Glücksspielausgaben» und Kreditkartenschulden bezahlt zu haben. Nach Angaben ihrer Anwälte wolle die Nonne vollauf mit den Behörden kooperieren, berichtete die «New York Times» am Mittwoch. Sie bereue ihre Tat. Die Anwälte erklärten, die Frau habe ihr ganzes Leben lang Anderen geholfen, später aber psychische Probleme entwickelt, die ihr Urteilsvermögen getrübt hätten.
Am 1. Juli muss die 79-Jährige wieder vor Gericht erscheinen. Die beiden Vergehen könnten nach Angaben der Anklage mit einer Haft von maximal 40 Jahren belegt werden.