Zur Begründung hiess es, die Sanktionen seien eine Reaktion «auf das brutale Vorgehen des Regimes» gegen das Volk. «Seit dem Militärputsch vom Februar 2021 hat das Militärregime sein gewaltsames Vorgehen verschärft und mehr als 1700 Menschen getötet, darunter Frauen, Kinder und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen.» Blinken erinnerte an das gewaltsame Vorgehen des Militärs gegen Demonstranten am offiziellen Gedenktag der Armee vor knapp einem Jahr, bei dem nach US-Angaben mehr als 100 Menschen getötet wurden.
Blinken teilte mit, die US-Regierung habe inzwischen insgesamt 70 Personen und 27 Institutionen für deren Unterstützung der Militärregierung mit Sanktionen belegt. Blinken hatte erst am Montag die Gräueltaten an der muslimischen Minderheit der Rohingya in Myanmar formell als Völkermord eingestuft. Er sei zu der Feststellung gelangt, dass Angehörige des Militärs in Myanmar «Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den Rohingya begangen haben».