«Sexuelles Vergnügen ist ein Geschenk Gottes», dieser Satz stammt nicht von irgendwem, sondern von Papst Franziskus. Der Pontifex fügt aber ein grosses «Aber» an: Pornografie muss von Katholiken gemieden werden. Die Äusserungen tätigte Papst Franziskus im Rahmen einer Katechese über das «Laster der Lust» bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz, wie der "Guardian" berichtet.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Gemäss dem Papst sei sexuelle Lust etwas, das man schätzen müsse, sagte er, aber sie werde «von der Pornographie untergraben». Befriedigung ohne Beziehung könne Formen der Sucht erzeugen, ist sich das Kirchenoberhaupt sicher. Den Kampf gegen die Lust zu gewinnen, könne ein lebenslanges Unterfangen sein.
Der Pontifex zielte mit diesen Aussagen auf seine konservativen Kritiker. Diese empörten sich vergangene Woche über ein Buch mit sexuellem Inhalt, das vor Jahrzehnten vom Leiter der vatikanischen Lehre geschrieben worden war und nun wieder aufgetaucht ist. Das mittlerweile vergriffene Buch enthielt ein Kapitel, in dem die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Orgasmen beschrieben wurden.
(red.)