Österreich

«Veganer, Hippies, Ökos und Araber nicht willkommen» – so erklärt sich der Wirt

11.01.2023, 14:04 Uhr
· Online seit 11.01.2023, 13:41 Uhr
Halb Europa berichtet über einen Wirt in Kärnten, der in seinem Lokal keine «Veganer, Hippies, Ökos und Araber» bedienen will. Wie kommt der 45-Jährige zu diesem Entschluss?
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«Mit Arabern habe ich in all den Jahren nicht eine einzige gute Erfahrung gemacht», sagt der Wirt gegenüber dem «Standard», der den Mann in seinem Restaurant besucht hat. Medien quer durch Europa haben über ihn berichtet, «Bild» habe ihm für ein Interview sogar 10'000 Euro angeboten – er habe abgelehnt.

Der 45-Jährige bekam nach der Ankündigung des Bewirtungsverbots Drohungen, die Polizei habe er aber nicht einschalten wollen. Was er aber will: Sein Restaurant, das Speisen aus aller Welt anbietet, von 48 auf sechs Tische verkleinern. Und mehr Ruhe.

Stress reduzieren

Er sagt, dass er schon öfters Kunden aus dem Lokal geschmissen habe: «Wenn ich Druck habe, koche ich schnell hoch.» Zum Beispiel Veganer, die sich vor sein Aquarium mit lebenden Hummern gestellt hätten. Solche Situationen will er künftig vermeiden. Den Stress reduzieren. Auch deshalb entschied er sich, sein Restaurant zu verkleinern.

Rassist sei er nicht, sagt der Mann. Er habe eine rumänische Angestellte, eine chinesische Putzfrau und viel im Ausland gearbeitet. Auf einem Kreuzfahrtschiff und zwei Jahre in New York – «da habe ich mit Schwarzen zusammengearbeitet».

«Stehe zu meiner Meinung»

Aber eben: Die Araber. Die seien Herablassend gegenüber dem Personal, würden sich nicht zu benehmen wissen. Er verstehe, dass er mit der Pauschalisierung auch manche Menschen verletzen würde, aber er sei jemand, «der zu seiner Meinung steht».

Durch seine Ankündigung ist der Druck vorerst nicht kleiner geworden, Ruhe kehrt nicht ein. Sein Lokal schliesst er vorübergehend.

veröffentlicht: 11. Januar 2023 13:41
aktualisiert: 11. Januar 2023 14:04
Quelle: FM1Today

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