Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 953 Fälle pro 100.000 Einwohner. Den stärksten Anstieg gab es erneut im Bundesland Oberösterreich, das eine besonders niedrige Impfquote hat.
Dennoch blieben zumindest Teile der Regierung sehr skeptisch, was die Forderungen von Experten nach einem Lockdown für alle angeht. Man habe schon beim zweiten Lockdown gesehen, dass sich die Menschen kaum mehr an die Ausgangsbeschränkungen gehalten hätten, sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP). Der Weg aus der Corona-Krise sei die Impfung.
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hatte für Mittwoch eine Bewertung der bisherigen Massnahmen angekündigt. Ob es dazu kommt, ist inzwischen ungewiss. Die Regierung setze auf «gemeinsame und geeinte» Kommunikation, sagte Justizministerin Alma Zadic (Grüne). Für Freitag sei ein Treffen der Ministerpräsidenten geplant, an dem auch Regierungsvertreter teilnähmen.
Zu Monatsbeginn war in der Alpenrepublik die 3G-Regel am Arbeitsplatz eingeführt worden. Firmen müssen überprüfen, ob ihr Personal geimpft, von Covid-19 genesen oder getestet ist. Am 8. November folgte die 2G-Regel für Lokale, Hotels und Veranstaltungen, wo Ungeimpfte keinen Zutritt mehr haben. Seit Montag sind Menschen ohne Impfschutz zu einem Lockdown verpflichtet.