Fast vier Stunden warten: «Lieber im Stau als im Unfall»
Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
Warum es zum Unfall mit über 20 involvierten Autos gekommen ist, war gemäss der Luzerner Polizei bis am Freitagnachmittag noch nicht klar. Personen, die jedoch auf der Autobahn A2 in Richtung Luzern am Morgen unterwegs waren, berichten von einer stark blendenden Sonne.
Die Autobahn A2 zwischen Dagmersellen und Sursee war rund sechseinhalb Stunden gesperrt. Durch den Unfall entstanden massive Verkehrsbehinderungen in der gesamten Region. Kurz vor 15 Uhr war die Strasse wieder offen.
Sonne schuld am Unfall?
«Ich war mit meinem Sohn unterwegs ins Skitraining», erzählt der 53-jähriger Mathias Breschler aus Wildegg, Kanton Aargau. Auf der Knutwiler Höhe, mit rund 120 Stundenkilometern auf dem Tacho, wurde plötzlich sehr stark abgebremst. «Im ersten Moment war nicht klar, was überhaupt passiert ist», so der Familienvater. Aber es ging relativ schnell, bis plötzlich Feuerwehr und andere Einsatzfahrzeuge kamen.
Einige Zeit später, als gar nichts mehr ging, wurde klar, wie viel Glück der Vater und sein Sohn hatten. Sie waren vielleicht 300 Meter von der Massenkarambolage entfernt, erzählt er. «Neun Sekunden später, ich habe es ausgerechnet», und dann wären die beiden ebenfalls mitten im Unfall gewesen.
Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
«Die Sonne stand extrem flach. Und auf der Knutwiler Höhe scheint sie genau ins Auto. Und höchstwahrscheinlich, das sagt auch die Polizei, hat jemand abgebremst, weil die Person geblendet wurde und nichts mehr sah. Und daraus entstand wohl diese Massenkarambolage."
Die Bergung der Fahrzeuge und die Räumung der Strasse erwies sich als schwierig, so die Luzerner Polizei. Der beim Unfall entstandene Sachschaden könne derzeit nicht beziffert werden.
Das sagte die Polizei zum Unfall
Quelle: PilatusToday / ArgoviaToday / Severin Mayer
(kra)