Philippinischer Präsident ist in Zürich gelandet

Erstmals nach der Pandemie findet das World Economic Forum WEF wieder regulär statt. Eine Rekordzahl von 52 Staats- oder Regierungschefs nehmen am Jahrestreffen in Davos teil, das am Montag startet. Dazu gehört der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. Am Sonntag landete Marcos am Flughafen Zürich.

Einem ZüriReporter fiel die philippinische Maschine auf dem Trackingportal Flightradar24.com auf. «Scheint ja kein Linienflug zu sein. Ich denke, Marcos ist wegen des WEFs in Zürich gelandet», vermutete er. Die planmässige Ankunftszeit war kurz vor 16.30 Uhr.

Die Flughafen Zürich AG bestätigt auf Anfrage von ZüriToday, dass am Sonntag ein Flugzeug aus Manila in Zürich gelandet sei. «Es kam im Zusammenhang mit dem WEF», sagt Mediensprecherin Bettina Kunz. Wer genau im Flugzeug gewesen sei, könne sie nicht sagen.

Bemühungen für widerstandsfähige Infrastruktur

Ein Bericht der «Manila Times» lässt jedoch ausser Zweifel, dass tatsächlich der philippinische Präsident in der Maschine sass. «Präsident Ferdinand ‹Bongbong› Marcos Jr. flog am Sonntag in die Schweiz, um das WEF mit Prominenz aus Politik und Wirtschaft zu besuchen», schrieb die Zeitung. Begleitet werde Marcos von seiner Frau, First Lady Marie Louise «Liza» Araneta-Marcos und einigen Kabinettsmitgliedern.

Laut der Zeitung sagte Ferdinand Marcos, dass er am WEF die Aufmerksamkeit auf die Bemühungen der Philippinen um den Aufbau einer widerstandsfähigen Infrastruktur lenken werde. Diese unterstütze Bemühungen des Landes um die Stärkung robuster und widerstandsfähiger Versorgungsketten und gewährleiste die Ernährungssicherheit, einschliesslich kritischer Verflechtungen mit dem Gesundheits- und Ernährungssektor. Gleichzeitig fördere die Infrastruktur saubere und grüne Energie zur Versorgung der philippinischen Wirtschaft.

Marcos will Staatsfonds vorstellen

Das Schweizer Aussendepartement EDA habe gesagt, dass Marcos am Forum den geplanten Staatsfonds vorstellen werde, schreibt die Zeitung weiter.

In der Schweiz werde der Präsident zudem rund 700 Mitglieder der philippinischen Gemeinschaft treffen, kündigen die «Manila Times» an. «Er freut sich auch auf bilaterale Treffen mit weiteren führenden Politikern der Welt am Rande des Forums.»