Quelle: Tele M1
«Ich habe mir vorgenommen, mit meiner Partnerin zusammenzuziehen. Also nicht aus einem politischen Grund, sondern der Liebe wegen ziehe ich vom Westen in den Osten», erklärt der Aargauer SVP-Grossrat Stefan Giezendanner gegenüber Tele M1.
Giezendanners Wiederwahl steht nach dem Umzug auf dem Spiel
Giezendanner wird sich in Baden aber nicht nur privat neu zurechtfinden müssen. Auch politisch wird ein gutes Netzwerk von Vorteil sein. Denn im Herbst finden die Gesamterneuerungswahlen des Aargauer Parlaments statt – und die Wiederwahl gelingt nach einem Umzug nicht immer.
Der SVP-Politiker ist sich diesem Risiko bewusst. Trotzdem sagt er: «Mir ist in diesem Sinne das Privatleben wichtiger. Die Liebe geht vor und trotzdem stelle ich mich selbstverständlich gerne wieder zur Verfügung im Herbst – einfach im Bezirk Baden.»
«In unserem Bezirk sind alle willkommen»
Damit die Wiederwahl gelingt, muss sich der Lastwagen-Unternehmer aber ins Zeug legen. Denn auch die Bisherigen kämpfen im Bezirk Baden um ihren Sitz im Grossen Rat. Giezendanners Parteikollegen sehen die neue Konkurrenz allerdings gelassen. «Ich würde das nicht als Bedrohung anschauen, sondern als Bereicherung. Jeder Kandidat auf der Liste hilft der Partei», sagt die Aargauer SVP-Grossrätin Petra Kuster. SVP-Politiker Daniel Notter ergänzt: «In unserem Bezirk sind alle willkommen, ob sie jetzt Stefan Giezendanner heissen oder nicht. Ich freue mich darauf, mit ihm zusammenarbeiten zu dürfen.»
Ob sich der Umzug von Giezendanner auf seine Karriere als Politiker auswirken wird, wird sich am 20. Oktober zeigen. Wie weitere Politikerinnen und Politiker auf den Wohnortwechsel von Stefan Giezendanner reagieren, erfährst du im Video oben.
(red.)