Eine 32-jährige Vietnamesin stieg Anfang August 2023 in Ungarn in einen Zug und fuhr in die Schweiz. Von da an hielt sie sich illegal im Bezirk Baden auf.
Nageldesignerin hatte gefälschte Papiere
Wie in einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft des Kantons Aargau zu lesen ist, kam die 32-Jährige in die Schweiz, um als Nageldesignerin zu arbeiten. In einem Kosmetikstudio fand sie eine Stelle und arbeitete seither rund sechs Tage in der Woche jeweils etwa acht Stunden. Mitte August schaute im Kosmetikstudio das Amt für Migration und Integration vorbei. Dabei wurde festgestellt, dass die Vietnamesin keinen Arbeitsvertrag besass.
Als das Amt von der 32-Jährigen einen Ausweis verlangte, konnte sie einen vorweisen. Laut Strafbefehl streckte sie den Mitarbeitenden einen portugiesischen Reisepass entgegen. Dieser war laut Strafbefehl jedoch gefälscht, so auch die Identitätskarte, welche sie ebenfalls dabei hatte. Gegenüber den Behörden gestand sie, dass sie die beiden Ausweise Mitte Juli 2023 an einem unbekannten Ort in Ungarn von einer ihr unbekannten Person für über 2160 Franken (60 Millionen vietnamesische Dong) hatte fälschen lassen.
Verurteilt wegen Urkundenfälschung und illegalem Aufenthalt
Die 32-jährige Vietnamesin wurde von der Aargauer Staatsanwaltschaft aufgrund ihres illegalen Aufenthalts sowie des Fälschens eines Ausweises verurteilt. Das zu einer bedingten Geldstrafe von 2370 Franken sowie einer Busse von 480 Franken. Hinzu kommen Gebühren von 900 Franken. Ihre sichergestellten Ausweise wurden eingezogen.
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