Pendelarme

Deshalb gibt es die Schranken in den Aarauer Bussen

· Online seit 12.03.2023, 06:53 Uhr
Wer täglich in Aarau mit dem Bus unterwegs ist, hat sie bestimmt schon entdeckt. Die schwarzen Schranken hinter dem Sitz des Busfahrers. Einige haben die Schranken, andere Busse jedoch nicht. Was steckt dahinter?
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Wer des Öfteren mit den öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs ist, wird schon durch die Schranken am Vordereingang eines Busses spaziert sein. Die sogenannten Pendelarme sind fest hinter dem Fahrersitz im Durchgang montiert. Die Arme lassen sich in beide Richtungen bewegen, sodass problemlos ein- und ausgestiegen werden kann.

Im Gedränge in den Bauch geschleudert

Ein Leserreporter beobachtete kürzlich, wie die Schranken einer Schülerin wegen eines unvorsichtigen Mitmenschen in den Bauch geschleudert wurden. Daraufhin erkundigte er sich beim Bus-Chauffeur über die Barriere, worauf der Mitarbeiter der Busbetrieb Aarau keine Erklärung für die Pendelarme hatte.

Sicherheit für die Fahrgäste bei einer Vollbremsung bietet die Barriere nicht, da sie sich nicht wie bei einem Sicherheitsgurt bei einer schlagartigen Bewegung frei bewegen lässt. Die Busbetrieb Aarau AG erklärt auf Anfrage, weshalb die Pendelarme für die Sicherheit dennoch wichtig sind: «Neben dem Fahrer oder der Fahrerin dürfen keine Fahrgäste stehen, damit die uneingeschränkte Sicht auf die Rückspiegel frei bleiben.» Die Schranken sollten dies auch bei einem vollen Bus eindeutig erkennbar demonstrieren. «Zudem braucht es beim Abfahren auch freie Sicht zur vordersten Türe raus, um zu sehen, ob sich noch Velofahrer oder Fussgänger im Fahrzeugbereich aufhalten.»

Pflicht für alle neuen Fahrzeuge

Bisher hätten Markierungen auf dem Boden dies angezeigt. Diese seien jedoch oft übersehen worden. Die neueren Busse würden nun alle mit den Pendelarmen ausgestattet werden, bei den alten bleibt es noch bei den Markierungen. Damit ist die Busbetrieb Aarau AG nicht alleine, wie eine Anfrage bei Postauto bestätigt. Jene würden auch fortlaufend mit den Barrieren ausgestattet werden.

veröffentlicht: 12. März 2023 06:53
aktualisiert: 12. März 2023 06:53
Quelle: ArgoviaToday

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