Ob an einem verregneten Sonntag oder nach einer durchzechten Nacht: Wir haben ihn doch alle, den Film, den wir schon unzählige Male gesehen haben, aber trotzdem immer wieder schauen, weil er mehr als die blosse Unterhaltung bedeutet. Wir haben uns in der Redaktion umgehört. Das sind die Top-Empfehlungen an Filmen, die man mehrmals schauen kann.
Zurück in die Zukunft
Ein Klassiker aus meiner Kindheit, bei dem ich noch heute Neues entdecke oder Dinge anders verstehe als im Kindesalter. Gerade weil die Filme teilweise sogar in der jüngsten Vergangenheit spielten, die damals, als ich sie zum ersten Mal sah, noch in der Zukunft lagen, war und ist es immer wieder kurios anzuschauen, wie man sich damals die Zukunft vorstellte. Statt Hoover-Skateboards haben wir jetzt E-Trottis. (Vroni Fehlmann)
Top Gun: Maverick
«Guten Morgen Flieger – hier spricht ihr Captain.» Diesen Film kannst du immer und zu jeder Jahreszeit schauen. Der Film drückt dich selbst in den Sitz, sobald die Militärjets starten. Von spassigen Szenen bis Ernst und Liebe – alles ist dabei. Im Film hast du das Gefühl, dass du den Jet selbst fliegst oder der Co-Pilot im Jet bist. Gesehen habe ich ihn zum ersten Mal, als er im 2022 frisch in die Kinos kam. (Matthias Schöpfer)
(sämtliche) Asterix und Obelix Filme
Asterix und Kleopatra, Asterix bei den Briten oder Asterix in Amerika. Bereits als kleiner Junge war ich begeistert von den tapferen Galliern, die sich gegen die «bösen» Römer wehrten und zwischendurch kecke Sprüche auf den Lippen und lustige Witze zu erzählen hatten. Nicht nur die Comics las ich unzählige Male, auch die Zeichentrickfilme der in mehrfacher Hinsicht schlagfertigen Gallier flimmerten wohl hunderte Male durchs Wohnzimmer. Und noch heute, wenn ich an einem lauen (ok, ich gebe es zu: an einem verkaterten) Sonntagmittag auf dem Sofa lümmle und per Zufall auf einen Asterix-Film zappe, kenne ich jede Stelle, jeden Spruch und jeden Faustschlag auf einen Römerhelm aus dem Effeff. Und noch heute lache ich, wenn der liebenswürdige, aber etwas schwerfällige Obelix keinen Zaubertrank bekommt (er war ja als Kind in den Kessel gefallen). Und noch heute fühle ich eine wahnsinnige Solidarität mit den unterdrückten Galliern, die sich gegen den machthungrigen Cäsar wehren müssen. Und noch heute klebe ich 90 Minuten begeistert am Bildschirm, wenn Asterix und Obelix mal wieder ein Römerlager aufmischen. (Manuel Fasol)
Barbie
Mein Lieblingsfilm ist tatsächlich der viel diskutierte Film «Barbie». Als «Barbie» rauskam, las man überall die Frage: «Soll man sich den Film anschauen?» Meine Antwort: Ja, und am besten mehrmals! Feminismus verpackt in Sarkasmus und Satire – grossartig! Doch nicht nur die lustig verpackte Gesellschaftskritik mit ernstem Unterton machen den Film für mich mehrmals sehenswert: auch die Musikeinlagen. Nicht umsonst hat Billie Eilish für den Barbie-Track «What Was I Made For?» ihren zweiten Oscar gewonnen. Ausserdem ging Ryan Goslings Ken-Song «I’m just Ken» viral und sorgte für hitzige Diskussionen in der Social-Media-Welt. Ein Film, der die Gemüter so bewegte, lohnt sich allemal zu schauen! (Selina Urech)
Aschenbrödel
Über 50 Jahre alt ist diese schöne Geschichte. Und ich schaue sie mir jeweils in der Weihnachtszeit an – wenn möglich mehrmals. Warum? Weil es ein Märchen ist, weil das Märchen in einer herrlichen Winterlandschaft spielt, weil es um grosse Träume geht, weil das Gute das Böse besiegt… einfach, weil das bescheidene, schöne Aschenbrödel es verdient hat, Prinzessin zu werden. Und weil die Musik, die sich dauernd wiederholt, auch nach dem 100'000. Mal hören immer noch wunderbar in meinen Ohren klingt. (Urs Hofstetter)
König der Löwen
Aufgrund meiner Faszination für die afrikanische Wildnis ist für mich «König der Löwen» ein Film, welchen ich immer wieder schauen kann. Als Fan des Disney-Klassikers ist natürlich die Version von 1994 ganz tief in meinem Herzen. Aber auch die Neuverfilmung finde ich äusserst genial gemacht. Gerade weil da die Szenen teilweise 1 zu 1 vom Original übernommen wurden, aber mit absolut beeindruckender Technik ins Reale kopiert wurden. Als Fan von Film-Bösewichten gehören gerade Scar und die Hyänen zu meinen Lieblingen. (Marco Biberstein)
Das Dschungelbuch
Meine erste Berührung mit dem Regenwald habe ich dem Dschungelbuch von Disney zu verdanken – einer der ersten Filme, die ich in meinem Leben geschaut habe. Und nein! Ich meine nicht die CGI-überladene Realverfilmung, sondern das zeichnerische Meisterwerk aus dem Jahr 1967. Seither kann ich nicht anders, als in regelmässigen Abständen zumindest die fantastische Filmmusik nachzuhören. Spätestens wenn ich bei King Louie lande, dann ist der Griff zur TV-Fernbedienung nicht mehr weit, um den Sound aufzudrehen. Der Dschungel-Swing «Ich wär’ so gern wie du» des Orang-Utans wird nur noch von Balu, dem als Affen verkleideten Bären getoppt. Apropos Balu: Etwas mehr Gemütlichkeit, Ruhe sowie weniger Sorgen würden uns allen guttun. Das Dschungelbuch hat Vielfalt, Tiefe und Witz – in den Augen von Erwachsenen sowie Kindern. Deshalb wird der Zeichentrickfilm auch nie langweilig. (Oliver Varga)
Zwei ausser Rand und Band
Als ich im Alter von 8 Jahren ausnahmsweise etwas länger aufbleiben durfte, lief per Zufall der Film «Zwei ausser Rand und Band» mit Bud Spencer und Terence Hill. Was mich von Anfang an begeisterte, waren die Prügelszenen. Besonders Bud Spencers charakteristischer Schlag, bei dem er einen Gegner von oben herab schlägt, entfachte in mir tiefe Bewunderung. So tief, dass ich bei meiner ersten Schlägerei im Eishockey meinen Gegner auf diese Weise in die Knie zwang (er blieb unverletzt). In diesem Film passieren so viele Zufälle, die man sich nicht ausdenken kann. Inspirierend finde ich, wie sie ihre Probleme lösen, indem sie einfach mal anfangen, etwas zu machen. Ich habe gemerkt, dass es auch im echten Leben manchmal Situationen gibt, in denen es gut ist, wenn man einfach etwas tut, anstatt lange zu planen und zu denken. Die völlig überrissenen Prügeleien, lustigen «Fressszenen» und legendären Zitate machen dieses Filmmeisterwerk Mal für Mal sehenswert, auch wenn er schon fast 50 Jahre alt ist. (Niclas Zettergren)
Titanic
Ich habe den Film zum ersten Mal als Kind gemeinsam mit meiner Mutter gesehen. Bis heute schaue ich ihn am liebsten mit ihr. Es ist einfach ein zeitloser Klassiker mit einer unglaublich tragischen Geschichte, wahnsinnig tollen Schauspielern und vielen Details, die direkt ins Herz gehen. Untermauert wird das Ganze von der grossartigen Filmmusik. Von Freude bis hin zu Trauer erlebe ich jeweils die ganze Palette an Gefühlen. Wenn ich sehe, dass die Rettungsboote wegen der Klassentrennung nicht richtig ausgelastet wurden, werde ich sogar wütend. (Vanessa Landert)
Du bist gefragt!
Welchen Film hast du schon mehrmals gesehen und schaust ihn trotzdem immer wieder? Schreib es uns in die Kommentare. Wir freuen uns über viele weitere, tolle Film-Tipps.