Quelle: Tele M1
Zuerst werden die Scheiben an einem Stecken befestigt, danach im Feuer zum Glühen gebracht und schliesslich in den Nachthimmel geschleudert. Seit 55 Jahren gibt es den Winterbrauch der «Scheibenspicker» in der Fricktaler Gemeinde Oeschgen.
«Das Feuer und die Scheiben sollen die Fruchtbarkeit des Frühlings wieder auf die Felder bringen», erklärt Sepp Hauswirth, Mitglied der «Schhiibesprenger Oeschgen», gegenüber Tele M1. Diesen Brauch habe irgendjemand einmal angefangen. Seit Jahren werde er nun weitergetragen. Wer erfolgreich sein will, braucht die richtige Technik. Ein «Schiibespränger» mit Erfahrung verrät: «Man muss es eher steil aufschlagen, damit es hoch wegspickt.»
Das eigentliche Highlight des Brauches kommt jedoch jeweils zum Schluss. Dann nämlich, wenn ein riesiges Rad mit vier Metern Durchmesser angezündet und zum Drehen gebracht wird. Ein feuriges Spektakel für Gross und Klein, dass sogar Zürcherinnen und Zürcher anzieht.
(red.)
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