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Fricktal

Swiss Shrimp AG in Rheinfelden droht der Konkurs – oder doch nicht?

Swiss Shrimp Rheinfelden

CEO nimmt Stellung: «Konkurs ist vorläufig abgewendet»

09.04.2024, 16:19 Uhr
· Online seit 09.04.2024, 09:31 Uhr
Wegen eines Liquiditätsengpasses steht die Rheinfelder Firma mit dem Rücken zur Wand. Bis am 22. April müssen 500'000 Franken her. Vorläufig sei der Konkurs dank Unterstützung aus dem Aktionariat aber abgewendet, teilt der CEO mit.
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Die Swiss Shrimp AG kämpft mit finanziellen Problemen. Bis am 22. April muss eine halbe Million Franken aufgetrieben werden, sonst droht der Konkurs, berichtete die «Neue Fricktaler Zeitung» am Dienstag. Eigentlich läuft der Laden gut, trotzdem gibt es einen Liquiditätsengpass. «Der operative Erfolg reicht noch nicht aus, die monatlichen Produktionskosten zu decken. Entsprechend ist die Liquiditätssituation nun äusserst schlecht geworden. Es ist auch bereits ein Betreibungsbegehren eingereicht worden», zitiert die Zeitung aus einem Schreiben.

CEO: «Konkurs vorläufig abgewendet»

Noch am Dienstagnachmittag meldet sich auf Anfrage von TeleM1 Matthias Laube, CEO von Swiss Shrimp schriftlich. Der Verwaltungsrat und das Management des Unternehmens arbeiteten intensiv an einer Reorganisation mit dem Ziel einer nachhaltigen finanziellen Gesundung, schreibt Laube. Dazu sei gemeinsam mit einer Investorengruppe ein Vorgehensplan erarbeitet worden. Erste Rückmeldungen von Aktionärinnen und Aktionären auf die Situation und die gute Entwicklung in der Shrimps-Produktion seien dabei positiv ausgefallen, so Laube weiter. Und will entwarnen: «Dank Unterstützung aus dem Aktionariat und von Partnern ist der Konkurs vorläufig abgewendet.»

Weitere Auskünfte zur Situation will Matthias Laube bis auf Weiteres nicht gegeben. Sobald Konkretes zur Reorganisation vorliege, wolle das Unternehmen wieder an die Öffentlichkeit gelangen.

Zuletzt lief das Geschäft gut

Der Liquiditätsengpass überrascht: Das Start-up hatte vor Ostern noch gute Geschäfte gemacht. Auch in der Vorweihnachtszeit waren die Shrimps sehr gefragt. Im März 2023 war es zwar zu einem Lieferengpass gekommen, weil es beim Wachstum der Tiere Probleme gegeben hatte. Doch ein Jahr später war das Gegenteil der Fall, weshalb das Unternehmen einen Aufruf starten musste, um die vielen Shrimps verkaufen zu können. Das mit Erfolg.

Video-Beitrag vom Dezember 2023:

Quelle: ArgoviaToday / Selina Kocha / Severin Mayer

(red.)

veröffentlicht: 9. April 2024 09:31
aktualisiert: 9. April 2024 16:19
Quelle: ArgoviaToday

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