Noch vor wenigen Jahren sah die Zukunft der American-Football-Vereine in der Schweiz düster aus. Vor allem Corona war für viele Schweizer Vereine der endgültige Todesstoss. Während die Sportart in den USA im Trend liegt, ist sie hierzulande eher weniger bekannt.
Aargauer Football-Vereine profitieren vom Super Bowl
Auch die «Zofingen Cheetahs» hatten mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen und mussten sich auflösen. «Unseren Verein gibt es so aktuell nicht mehr», erklärt der ehemalige Spieler Daniel Brito gegenüber Radio Argovia. Früher musste man die Spieler auf der Strasse rekrutieren. Mittlerweile sei aber wieder ein Aufwärtstrend zu erkennen, so Brito. «In den letzten zwei, drei Jahren gab es einen Boom – auch im Aargau.»
Chris Rummel, Co-Präsident der «Argovia Pirates», stellt ebenfalls fest, dass American Football in der Schweiz immer bekannter wird. «Natürlich ist der Super Bowl der Peak für uns. Wir haben eine sehr grosse Medienpräsenz und dadurch merkt man im Nachgang immer etwas mehr Zuspruch», sagt er.
Boom hält nicht immer langfristig an
Allerdings bleiben nach dem anfänglichen Hype nicht immer alle neuen Mitglieder den Vereinen erhalten. «Es gibt Jahre, da haben wir nach dem Super Bowl fünf bis zehn neue Spieler bekommen, die langfristig bleiben. Es gibt aber auch Jahre, in denen nur einer neu dazugekommen ist. Somit ist es jeweils sehr unterschiedlich.» Denn viele würden unterschätzen, wie viel Aufopferung eine solche Kollisions- und Kontaktsportart mit sich bringt. Wer der Sportart aber eine Chance gebe, würde erkennen, dass dahinter viel Taktik und Respekt stecke.
Radio Argovia hat auch darüber berichtet, welchen Einfluss der Super Bowl auf die Aargauer Vereine hat. Den ganzen Beitrag dazu kannst du hier nachhören:
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(red.)