Wintercamping

Camping im Schnee – das musst du beachten, um im Winter campieren zu können

· Online seit 04.12.2022, 06:17 Uhr
Wintercamping ist für manch einer eine abstruse Vorstellung und doch wird es immer beliebter. Wenn auch du Lust auf übernachten im Schnee hast, dann haben wir für dich die praktischsten Tipps, die du beachten solltest.
Yasmin Stamm
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Durch die Pandemie wurde Camping in der Gesellschaft immer beliebter und etablierte sich. So kommt jetzt auch das Wintercamping mit Wohnmobil oder Wohnwagen in den Trend. Wir haben für dich einige Tipps, damit du deine Winterferien trotz Kälte gemütlich geniessen kannst.

Vor dem Winterurlaub

Die Planung ist etwas vom Wichtigsten, wenn du einen winterlichen Campingurlaub in Betracht ziehst. Vor allem, wenn du bisher nur Sommercamping gewohnt bist, musst du beachten, dass es für Wintercamping noch einiges mehr an Vorbereitung braucht.

Zum Beispiel beim Thema Wärme. Damit du in deinem Gefährt nicht frierst, solltest du darauf achten, dass das Wohnmobil oder der Wohnwagen gut isoliert ist. Wenn das nicht der Fall wäre, dann wird viel zu viel Gas verbraucht, nur um die Umgebung des Mobils etwas aufzuheizen und drinnen trotzdem zu frieren.

Ein geschlossenes Vorzelt kann bei der Isolation helfen. Gleichzeitig bietet es einen Raum, um Schuhe oder andere Ausrüstung vor dem Schnee zu schützen.

Gas wird im Winter deutlich mehr gebraucht als im Sommer. Deshalb ist es wichtig, sicher genug Gas mitzunehmen und auch während den Ferien die Bestände regelmässig zu prüfen. Ebenfalls ist es wichtig, Propangas dabei zu haben, da Butangas bei niedrigen Temperaturen seine Brennbarkeit verliert.

Der richtige Campingplatz

Nicht jeder Platz, der im Sommer schön war, eignet sich auch für Wintercamping. Deshalb ist es immer wichtig, zuerst zu checken, ob er passt oder nicht, oder ob er sogar extra für den Winter konzipiert wurde. Wenn du dir den richtigen Platz sucht, kannst du zum Teil einiges an Planung sparen.

Immer gut ist es, wenn der Campingplatz trockene und warme Aufenthaltsräume und Trocknungsräume besitzt oder auch Plätze mit Abstellräumen für das Skimaterial. Auch Plätze mit Saunen, Bädern und gewärmten Sanitäranlagen können angenehm sein.

Manche Campingplätze bieten Gasstationen an, wo man seine Vorräte wieder auffüllen kann. Das sollte man jedoch vor der Reise immer rasch abklären. Ebenfalls kann es praktisch sein, wenn der Campingplatz einen Shop besitzt, in dem man kleine Besorgungen machen kann.

Da Batterien schneller an Leistung verlieren, wenn es kalt ist, kannst du, um das eigene Gefährt zu schonen, Strom vom Campingplatz beziehen. Dafür muss man zwar extra bezahlen, jedoch lohnt es sich, da man im Winter mehr Strom verbraucht als im Sommer und so die Batterie für den Sommer aufbewahren kann.

Ausrüstungsteile, die man im Sommer nie brauchen würde

Was beim Wintercamping unbedingt dabei sein muss, sind Schaufel, Eiskratzer, Schneeketten und Besen. Diese Teile brauchst du vor allem, um nach Schneefall oder eisig kalten Nächten das Mobil wieder verlassen zu können.

Ebenfalls ist es gut, immer genügend Tücher dabei zu haben, um geschmolzenen Schnee im Gefährt trocknen zu können. Je trockener es ist, desto wohliger sind die Ferien. Darum solltest du auch mehr Kleidung einpacken sowie Wärmeflaschen und genügend winterfeste Schuhe.

Während den Ferien

Auch wenn du vor dem Urlaub alles gut vorbereitet hast, ist es wichtig, während den Ferien alles zu überprüfen. Neben regelmässigem Checks, ob Gasbestände noch genügen, ist es auch nötig, andere Bestände nicht zu vernachlässigen.

Dazu gehören Wassertanks. Diese haben die Angewohnheit, bei Minustemperaturen einzufrieren. Um das zu verhindern, gibt es verschiedene Tricks.

Du kannst das Wasser immer aufwärmen. Da das aber relativ viel Energie verbraucht, kannst du  alternativ einen Frostschutzwächter-Stab in den Tank legen, welcher das Wasser vom Gefrieren abhält. Trotzdem sollte man den Tank regelmässig überprüfen.

Damit der Abwassertank nicht einfriert, ist es möglich, Frostschutzkonzentrat hineinzugeben. So musst du ihn nicht nach jedem Benützen entleeren oder umschütten.

Nach den Ferien

Wenn du zuhause ankommst, heisst es erst mal: Alles was man mühsam auf dem Campingplatz eingepackt hat, wieder auspacken. Es ist wichtig, dass Materialien gut trocknen können und sauber sind. So ist es auch angenehmer für dich, wenn du in den nächsten Ferien nicht alles putzen musst, bevor du los kannst.

veröffentlicht: 4. Dezember 2022 06:17
aktualisiert: 4. Dezember 2022 06:17
Quelle: FM1Today

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