Wenn man an Gemüse denkt, dann kommt einem wohl eher der Garten als die Wohnung in den Sinn. Tamara Britt von der Urech Garten AG erklärt, warum zumindest der Start in der Wohnung keine schlechte Idee ist.
Lieber im Warmen
Für viele Gemüsesorten ist es draussen noch zu kalt und sie können die tiefen Temperaturen nicht überleben. In der Wohnung ist es allerdings wärmer und Gemüse wie dem Salat oder der Peperoni gefällt das. «Man kann sie schon anfangs Jahr am Fenstersims säen und bis im April in der Wohnung behalten», sagt Tamara Britt. Danach pflanzt man sie draussen und sollte schon bald frisches Gemüse im Garten haben. Die Tomaten seien etwas kälteempfindlicher, darum sät man diese am besten im März. Zwei Monate später dürfen dann auch sie an die frische Luft.
Schnee als Isolation
Zu einem schönen Garten gehört aber nicht nur Gemüse, Blumen lassen sich genauso gerne sehen. «Zwiebelpflanzen wie Osterglocken oder Tulpen sind für den Frühling perfekt», so Tamara Britt. Aber auch Primeln und Stiefmütterchen sind richtige Frühlingsblüher und bringen ordentlich Farbe in den Garten. Bei den Primeln sollte man aber noch vorsichtig sein, da der Frost schädlich sein kann. Wenn man sie zudeckt, können aber auch diese gut blühen.
Ein totales No-Go ist es, den Schnee zu entfernen. Denn für praktisch alle Pflanzen ist der Frost deutlich schädlicher, als der Schnee selbst. «Schnee ist eigentlich die beste Isolation für die Pflanzen», sagt Tamara Britt. Er schütze die Pflanzen vor Wind und dem Vereisen.
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Aufgepasst beim Pflanzenkauf
«Weil die Pflanzen im Gewächshaus angetrieben wurden, ertragen sie den Frost nicht direkt», sagt die Gärtnerin. Wenn man Pflanzen im Laden kauft, sollte man also darauf achten, dass man diese nicht zu früh in den Garten setzt. Sie seien noch nicht an die Kälte gewöhnt, auch wenn sie normalerweise winterfest sind. Den Winter darauf sollten sie aber problemlos überleben können.
(ebe)