Im Final gegen Portugal im italienischen Cagliari sorgten die Aargauer Glenn Hodel, Dejan Stankovic und Noel Ott mit ihren Doppelpacks für den 6:5-Sieg und durften nach Spielende die begehrte Trophäe in die Höhe stemmen. Dieses Mal behielten die Schweizer die Nerven, obwohl Portugal spät einen 3:5-Rückstand aufholen konnte. 40 Sekunden vor Schluss sorgte Superfinal-Torschützenkönig Stankovic dann aber für die Entscheidung.
Der Weg zum EM-Titel
«Wir sind überglücklich!», wird Trainer Angelo Schirinzi nach dem Spiel auf der Webseite des Schweizer Fussballverbands SFV zitiert. Sein Team habe über das ganze Turnier dominant gespielt und sei bereit gewesen, die defensiven Laufwege zu machen. Der Weg zum EM-Titel führte die «Sandgenossen» in der Gruppe A gegen Frankreich (8:2), Portugal (4:6), Estland (5:3) und Polen (7:2). Im Halbfinal bezwang das Schweizer Beachsoccer-Team dann Spanien mit 8:5.
Tatkräftige Unterstützung aus dem Aargau
Mit Noel Ott, Dejan Stankovic, Glenn Hodel, Tobias Steinemann, Sandro Spaccarotella, Kevin Tchatat sowie Nicolas Stäuble sind gleich sechs Aargauer im Schweizer Nationalteam vertreten. Mit Erfolgstrainer Schirinzi stand zudem ein Wahl-Aargauer an der Seitenlinie. «Der Aargau ist stolz auf euch!», freut sich deshalb auch der Aargauer Fussballverband AFV. Ott wurde gar zum besten Spieler des Turniers gekürt und gewann die MVP-Trophy.
Das lange Warten hat ein Ende
Der letzte Triumph an der Europameisterschaft der Schweizer Beachsoccer-Nati datiert aus dem Jahr 2012. Zehn Jahre später darf die Schweiz nun ein zweites Mal jubeln. Beeindruckend: Das Turnier gibt es erst seit 25 Jahren. Mit dem EM-Titel hat sich die Schweiz auch für die European Games 2023 in Krakau qualifiziert.
(red.)