Der FC Aarau wird nur schlecht belohnt für eine gute Leistung. Das Team von Trainer Alex Frei war offensichtlich bemüht, die enttäuschenden Auftritte der letzten Wochen und den durchschnittlichen Saisonstart (Platz 7 in der Meisterschaft) vergessen zu machen. Während der torlosen ersten Halbzeit ist der FCA zwar vornehmlich mit Abwehrarbeit beschäftigt, doch die Leistung konnte sich durchaus sehen lassen.
Und prompt belohnten sich die Aarauer für den guten Auftritt: In der 51. Minute traf Nuno da Silva zur 1:0-Führung für die Gastgeber. Von der Strafraumgrenze trifft da Silva flach in die linke Torecke.
Eine umkämpfte Partie
Doch die Freude währte nur kurz. Nur rund 12 Minuten später, in der 63. Minute, kamen die Gäste aus Aarau zum Ausgleich. Nach einem Pfostentreffer von Alexandre Jankewitz kann Sayfallah Ltaief aus kurzer Distanz zum 1:1 einnetzen. Die Partie war damit wieder offen.
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Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt: Die Partie blieb in der Folge umkämpft, die Teams schenkten sich, ganz in Cup-Manier, keinen Meter. Und selbst als der vierte Offizielle an der Seitenlinie satte sieben Minuten Nachspielzeit auf der Tafel anzeigte, waren wohl die meisten der gut 6300 Zuschauerinnen und Zuschauer im Brügglifeld gedanklich bereits in der Verlängerung.
Paukenschlag in der Nachspielzeit
Doch weil es auch in der Nachspielzeit die eine oder andere Unterbrechung gab, war bereits die 100. Minute dieses intensiven Cup-Fights angebrochen, als sich ausgerechnet Ex-Aarauer Randy Schneider aus 20 Metern ein Herz fasste und das Leder für den FC Winterthur in der weiten Ecke versenkte.
Der FCA fliegt damit aus dem Cup. Trotz guter Leistung. Trotz engagiertem Einsatz. Und beherztem Kampf gegen einen – zugegebenermassen – dürftig agierenden Superligisten. Der Lohn ist spärlich, denn kaufen kann sich der FC Aarau damit freilich nichts.
(maf)