Quelle: Tele 1 / PilatusToday / David Migliazza
Normalerweise finden in «The Hall» in Dübendorf Konzerte, Auftritte von Comedians oder Generalversammlungen statt. Doch einmal im Jahr mutiert die Eventlocation für mehrere Tage zum Epizentrum des Schweizer Ski-Sports. Dann, wenn die jährliche Werbewoche von Swiss-Ski stattfindet, so wie aktuell.
An diesen stehen Marco Odermatt, Lara Gut-Behrami, Loïc Meillard, Corinne Suter und Co. für verschiedene Sponsoren-Verpflichtungen vor der Kamera. Es werden Werbespots gedreht, zudem werden die Ski-Cracks neu eingekleidet. Von Handschuhen über Jacken bis hin zu Sportschuhen oder Sonnenbrillen ist fast alles mit dabei.
Geschenke à gogo
«Es ist wie Weihnachten und Geburtstag zusammen», sagt die Nidwaldner Speed-Spezialistin Delia Durrer und lacht. «Ich bin zwar nicht zum ersten Mal dabei. Doch es ist immer wieder speziell.» Das Material, welches sie jeweils erhalten, sei ihre tägliche Arbeitskleidung. «Wir sind bei allen Witterungsbedingungen draussen. Daher sind wir froh um jede Regen- und Daunenjacke.»
Bis zum ersten Saisonrennen muss sich die 20-jährige Delia Durrer aber noch etwas gedulden. Für die Speed-Fahrerinnen gilt es erst Mitte November ernst – beim Heimrennen in Zermatt. Bereits beim Saisonauftakt in Sölden steht unter anderem Wendy Holdener am Start. Die Schwyzerin blickt auf eine gelungene Saisonvorbereitung zurück.
Gesunde Mischung zwischen Training und Ferien
«Es lief alles nach Plan. Ich hatte einen guten Sommer mit vielen Trainings in Magglingen, aber auch schöne Abwechslung mit Ferien.» Obschon es aktuell noch nicht nach Winter aussieht, freue sie sich sehr, dass es bald wieder losgeht, so Holdener.
Quelle: Keystone-SDA
In puncto Zielsetzung gibt sich die 30-Jährige zurückhaltend. «Ich will Slalomsiege einfahren wie in der vergangenen Saison. Immer um den Sieg mitfahren, macht mir Spass. Daran will ich anknüpfen.» Doch ist das wirklich alles? «Utopisch ist die kleine Kristallkugel nicht», sagt Holdener, um gleich nachzuschieben, «aber ich gehe nicht mit diesem Ziel in die Saison.»
Odermatt träumt vom ersten Abfahrtssieg im Weltcup
Ziele gehen dem Überskifahrer der vergangenen Saison, Marco Odermatt, langsam, aber sicher aus. WM-Gold in der Abfahrt und im Riesenslalom, Gesamtweltcupsieger mit einem neuen Punkterekord, Gewinn der kleinen Kristallkugel im Super-G und im Riesenslalom – die Liste könnte allein mit den Erfolgen des letzten Winters fast beliebig ergänzt werden. Doch der 25-Jährige aus Buochs ist noch immer top motiviert.
«Klar, theoretisch habe ich schon fast alles gewonnen. Aber die zwei noch fehlenden grossen Siege in der Abfahrt in Wengen und Kitzbühel motivieren mich.» Er hätte im Sommer kein Training und keine Übung ausgelassen, sei bei jeder Wiederholung ans Limit gegangen. «Solange man das noch kann, ist man motiviert. Und solange man das im Sommertraining kann, ist man im Winter sowieso wieder bereit.»
Suter will zurück zur Konstanz
Wie Marco Odermatt stand im vergangenen Winter auch Corinne Suter auf dem WM-Podest. In der Abfahrt gab es Bronze. Ansonsten blickt die Schwyzerin auf eine durchzogene Saison zurück – verglichen mit anderen Jahren. Aus diesem Grund will die 29-Jährige in erster Linie zurück zur Konstanz finden.
Der bevorstehende Weltcup-Winter wird auf eine Art zur Übergangssaison. Denn es stehen weder Olympische Winterspiele noch eine Weltmeisterschaft auf dem Programm. Dies trübt die Vorfreude von Suter aber überhaupt nicht. «Es gibt viele aufregende Dinge wie das Weltcup-Finale in Saalbach oder das Heimrennen in Zermatt. An beiden Orten bin ich noch nie gefahren.»
Vor allem auf die Weltcup-Premiere von Zermatt sei die Vorfreude riesig: «Ich kann mir im Moment zwar noch nicht wirklich vorstellen, wie es wird. Aber ich bin extrem gespannt.» Dies hänge vermutlich auch damit zusammen, dass die Rennen in Zermatt im vergangenen Jahr abgesagt werden mussten. «Ich freue mich sehr!»
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