Volksinitiative

Junge SVP Aargau will Sozialhilfebezüge kürzen: «So ein Verhalten wird nicht toleriert»

· Online seit 06.04.2023, 20:03 Uhr
Immer mehr Menschen leben immer länger von Sozialhilfe. Das passt der Jungen SVP Aargau überhaupt nicht. Sie lanciert darum am Donnerstag die Volksinitiative «Arbeit muss sich lohnen» und will damit Sozialhilfebezüger das Geld künftig kürzen.

Quelle: Tele M1

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Am Donnerstag beginnt die Kampagne der Jungen SVP in einem Saal eines Restaurants im Aargau. Der Präsident des Initiativ-Komitees Samuel Hasler macht eine Kampfansage in Richtung Langzeitsozialhilfebezüger: «Jeder zweite Bezüger im Aargau ist seit mindestens zwei Jahren vom Staat abhängig. Diese Menschen müssen lernen, dass dieses Verhalten in unserem Kanton nicht länger toleriert wird.»

Mit ihrer Initiative will die Junge SVP Aargau diese Dinge konkret verändern. Der Betrag soll nach mindestens zwei um fünf Prozent gekürzt werde. Unterstützung erhält dieser Vorschlag von der FDP, aber auch von der Mutterpartei. «Endlich macht man etwas. Es kann nicht sein, dass Menschen seit Jahren von Sozialhilfe leben. Arbeit muss sich lohnen», so SVP-Nationalrätin Martina Bircher.

Die SP hingegen findet, dass die Bezüge eh schon recht knapp bemessen seien und wollen dies auch wegen eines drohenden Mehraufwands verhindern. Allerdings findet der Kampagnenstart wenig Anklang. Vor komplett leeren Rängen stellen sie ihre Initiative vor: «Noch werden wir belächelt, aber ich bin überzeugt, dass in einem Jahr alle darüber erstaunt sein werden, was die Junge SVP geschafft hat», sagt Hasler zu Tele M1. Jetzt müssen sie 3000 Unterschriften innerhalb von einem Jahr sammeln. Mit Unterstützung namhafter Politikerinnen und Politiker sollte dies – trotz harzigen Starts – nur Formsache sein.

(red.)

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veröffentlicht: 6. April 2023 20:03
aktualisiert: 6. April 2023 20:03
Quelle: ArgoviaToday

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