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Lobbyismus im Bundeshaus: Wie gehen unsere Politikerinnen und Politiker damit um?

Der Versuchung widerstehen

Lobbyismus im Bundeshaus: Wie gehen unsere Politikerinnen und Politiker damit um?

31.10.2023, 10:54 Uhr
· Online seit 30.10.2023, 20:55 Uhr
Kaum sind sie gewählt, flattern schon Briefe und Einladung auf ihre Schreibtische: Die frisch gewählten Nationalrätinnen und Nationalräte werden mit Lobby-Anschreiben geradezu zugeschüttet.

Quelle: Tele M1

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«Ich muss mir die Sachen genau anschauen und mich darüber informieren, wie ich da vorgehen muss», sagt die frisch gewählte SP-Nationalrätin Simona Brizzi. Ganz anders geht SVP-Politiker Rémy Wyssmann mit der Angelegenheit um. Bei ihm lande gleich alles im Abfalleimer, behauptet er. Lobbyismus sei eine «Verfälschung des Volkswillens».

Auch Simona Brizzi findet, man müsse unabhängig bleiben und offen darüber kommunizieren, wo man welche Mandate innehabe: «Transparenz ist wichtig. Als Volksvertreterin muss ich das gewährleisten können.»

Und was tun, wenn auch mal ein kleines Geschenk bei den ganzen Briefen dabei ist? Zum Beispiel ein Schraubenzieher im Wert von 23 Franken von AXPO-Chef Christoph Brand? Wyssmann macht da laut eigener Aussage kurzen Prozess: «Ja Herr Brand, das ist ein supercooles Tool. Aber bitte nehmt das zurück, das Geschenk darf ich nicht annehmen. Und wenn wir schon dabei sind, verzichtet doch auf die Hälfte eures CEO-Honorars und senkt die Strompreise, besten Dank.»

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Ob die Nachricht bei AXPO-CEO Brand ankommt, bleibt unklar. Sicher ist aber, dass Lobbyismus und die Nebenjobs der Politikerinnen und Politiker weiterhin für Gesprächsstoff sorgen werden.

(ben)

veröffentlicht: 30. Oktober 2023 20:55
aktualisiert: 31. Oktober 2023 10:54
Quelle: Tele M1

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