Was tun, wenn du einem Wolf begegnest

Aktuell ist im Argovialand wieder ein Wolf aktiv. Wölfe sind eigentlich heimlich agierende und zurückhaltende Tiere. Solltest du dennoch einmal in freier Wildbahn einem Wolf begegnen, ist in erster Linie «Ruhe bewahren» angesagt.

Das passiert, wenn sich die Wolfssichtungen häufen

Seit 2019 gab es einige Risse und vereinzelte Sichtungen von Wölfen im Kanton Aargau.

Ist ein oder sind mehrere Wölfe über längere Zeit im Aargau unterwegs – per Definition des Kantons benötigt es sechs Nachweise innerhalb von zwei Monaten – werden explizite Verhaltens-Empfehlungen veröffentlicht sowie betroffene Kreise informiert und auch mit einbezogen.

Massnahmen bei vermehrten Nutztierrissen

Kommt es zu einem zweiten Nutztierriss innerhalb der gleichen Region und des gleichen Jahres, beginnt der Kanton, Massnahmen aufzufahren. So werden beispielsweise potenziell betroffene Nutztierverbände über Verhalten und Wildschadenverhütungsmassnahmen informiert.

Als nächste Eskalationsstufe vorgesehen sind dann sogenannte «Vergrämungsmassnahmen», also Versuche, den Wolf zu vertreiben. Hilft alles nichts, sind weitergehende Massnahmen nach den Schweizer Richtlinien des Bundesamtes für Umwelt BAFU möglich. Der Abschuss von einzelnen Schaden anrichtenden Wölfen ist dabei auch eine Option.

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